Schwechat (nöwpd) - Ungeachtet der Verzögerungen beim Bau des neuen Terminals Skylink bleibt der
Flughafen Wien-Schwechat für investierende Unternehmen ein attraktiver Boden. So errichten zur Zeit verschiedene
Betreiber in der Nähe des Airports neue Logistik- und Lagerflächen in einem beachtlichen Ausmaß.
Der NÖ Wirtschaftspressedienst hat sich die interessantesten Projekte rund um den Flughafen genauer angesehen.
55 Millionen Euro pumpt das Tiroler Bauunternehmen Fröschl in den sogenannten "Airpark Vienna" in
Fischamend. Auf dem Gelände entstehen Logistikflächen in einer Gesamtgröße von 70.000 Quadratmetern.
Die Hallen sind zehn bis zwölf Meter hoch, verschieden unterteilbar und haben Anfahrtsrampen für Lkw.
Als Baubeginn des ersten, 35.000 Quadratmeter großen Abschnitts des "Airpark Vienna" ist Anfang
2011 geplant. Die Mietkosten belaufen sich auf sechs Euro pro Quadratmeter.
Ebenfalls in Fischamend baut der internationale Speditionskonzern cargo-partner seine Umschlag- und Regallagerflächen
um weitere 5.500 Quadratmeter aus. Als Benutzer hat cargo-partner jedoch nicht fremde Mieter, sondern seine Kunden
selbst im Visier. Diese könnten mindestens zehn Prozent einsparen, wenn sie dafür ihr eigenes Lager schließen,
rechnet Geschäftsführer Stefan Krauter vor. Die neuen Flächen sollen ab März 2011 zur Verfügung
stehen.
Südöstlich des Flughafens errichtet und entwickelt die Firma Cargoterminal auf dem 34 Hektar großen
Gelände einer ehemaligen Spinnerei in Enzersdorf/Fischa Liegenschaften für Logistik- und Industrieunternehmen.
In einem ersten Schritt baut Cargoterminal Logistikhallen mit einer Gesamtgröße von 50.000 Quadratmetern.
Bis 2014 will man auch einen internationalen Produktionsbetrieb als Mieter, Pächter oder Käufer gewinnen.
Für diesen Kunden errichtet Cargoterminal 40.000 Quadratmeter große Produktions- und Distributionshallen.
Auch in Himberg kommt jetzt der dort schon längere Zeit geplante Logistikpark in Schwung. Direkt an der Wiener
Aussenring-Schnellstraße S1 gelegen, will der US-amerikanische Immobilien-Entwickler ProLogis sieben Hallen
mit jeweils 10.000 Quadratmeter Betriebsfläche errichten. 60 Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt,
20 Millionen habe man bereits investiert, teilt ProLogis mit. |