|
||
Wien: Trauer um Msgr. Madinger |
erstellt am |
|
Der Initiator der „Katholischen Glaubensinformation“ war ein Pionier der
„Neuevangelisierung“ Wien (pew) - Der Initiator der "Katholischen Glaubensinformation" (KGI), Msgr. Herbert Madinger, ist im 89. Lebensjahr verstorben. Madinger verfasste unzählige "Glaubensbriefe", die einen großen Leserkreis fanden. Die Plakate der „Katholischen Glaubensinformation“ hingen jahrzehntelang in Hausfluren, Pfarrschaukästen und an öffentlichen Plätzen. Msgr. Madinger, ein Pionier der „Neuevangelisierung“, war eng verbunden mit der Ordensgemeinschaft der Kalasantiner. Kardinal Christoph Schönborn wird am 17. August um 11 Uhr das Requiem für Madinger in der Wallfahrtskirche Schwarzau am Steinfeld halten und anschließend auch das Begräbnis leiten. In Schwarzau am Steinfeld besteht seit 1991 ein Missionszentrum der Kalasantiner, damals übernahmen die Ordensleute auch die Pfarren Schwarzau am Steinfeld und Breitenau. Herbert Madinger wurde am 22. Mai 1922 in Wien geboren. Nach der Matura studierte er an der Technischen Hochschule. Als Wendepunkt in seinem Leben bezeichnete Madinger die Begegnung mit einem ungarischen Priester in der Kriegsgefangenschaft. Durch den Theologen und Gründer des österreichischen Zweigs der „Legion Mariens“, Friedrich Wessely, lernte er die Spiritualität der „Hingabe an Jesus durch Maria" in der Tradition des Heiligen Louis-Marie Grignion de Montfort kennen und erfuhr seine Berufung zum Priester. Als „Spätberufener“ trat er in das Wiener Priesterseminar ein und wurde 1953 zum Priester geweiht. In der Pfarrseelsorge war Madinger bis 2006 an der Dreifaltigkeitspfarre in Reindorf im 15. Bezirk tätig, wo auch die „Katholische Glaubensinformation“ ihren Sitz hat. Nachdem er die Leitung der KGI abgegeben hatte, verbrachte Madinger seine letzten Lebensjahre im Marienheim in Gablitz. Ein wesentlicher Anstoß für die Gründung der „Katholischen Glaubensinformation“ war die Tätigkeit Madingers als Religionsprofessor am Gymnasium in der Diefenbachgasse im 15. Bezirk. Für die fragenden Schüler und die suchenden Menschen begann er, die „Glaubensbriefe“ zu schreiben. Als Christ, der erst als Erwachsener zum Glauben gefunden hatte, wollte er denen helfen, die ähnliche Fragestellungen haben. Diese Briefe wurden seit 1965 als "Briefe der Katholischen Glaubensinformation der Erzdiözese Wien" verbreitet. Zwischen 1973 und 1995 erschienen die Plakate, Anfang der achtziger Jahre die KGI-"Büchlein", deren rund 60 Bände eine komplette Katechese darstellen. Madinger ging es nicht nur um die Vertiefung des Glaubenswissens, sondern auch um die Übersetzung des Glaubens in den Alltag, vor allem durch das gemeinsame Gebet in den Familien. Die Arbeit Madingers in der „Katholischen Glaubensinformation“ wurde vor allem durch Kardinal Franz König und den damaligen Pastoralamtsleiter P. Josef Zeininger OSFS unterstützt. 1979 entstand durch Zusammenarbeit der Kalasantiner mit der „Katholischen Glaubensinformation“ die Gemeinschaft der „Schwestern der Jüngersuche“. |
||
Informationen: http://stephanscom.at | ||
zurück |