Bohuslav: Forschung und Entwicklung im Dienste der Menschen
St. Pölten (nlk) - Seit dem 2004 erfolgten Start des NÖ Technopolprogramms, das von der
Wirtschaftsagentur ecoplus umgesetzt wird, sind aktuell Projekte in der Größenordnung von rund 110 Millionen
Euro in Umsetzung. Rund 800 Forscherinnen und Forscher arbeiten im Technologiezentrum Wieselburg Land bzw. an den
niederösterreichischen Technopolen Krems, Tulln und Wiener Neustadt, wo in den letzten Jahren über 30
Unternehmen angesiedelt wurden.
„Seit dem Jahr 2004 hat das Land Niederösterreich mit Hilfe des Technopolprogramms 300 neue Arbeitsplätze
im Hochtechnologiebereich geschaffen", erklärt dazu Landesrätin Dr. Petra Bohuslav. „Diesen stehen
in den Technologiezentren 18.000 Quadratmeter Büro- und Laborfläche zur Verfügung".
Am Technopol Wiener Neustadt beschäftigt sich das Institut „X-Tribology" mit den Themen Reibung und Verschleiß.
Anwendungsgebiete sind vor allem in der Autoindustrie und der Medizintechnik zu finden. Mit Hilfe der Tribologie
wird gemeinsam mit medizinischen Forschern die natürliche Schmierwirkung bei Gelenken erforscht. Daraus werden
Produkte wie Knorpelpflaster entwickelt, welche die Notwendigkeit des Implantierens von mechanischen Gelenken hinauszögern
bzw. verhindern sollen.
Am Technopol Krems beschäftigen sich Forscherinnen und Forscher unter anderem auch mit dem Projekt „Future
Building". „Hier werden Komponenten für energieeffizientes Bauen entwickelt, um nachhaltig Kosten zu
sparen und die Umwelt zu schonen. Erst vor kurzem wurde der erste für ein Passivhaus taugliche Ziegel präsentiert",
freut sich ecoplus-Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki.
Am Technologiezentrum Wieselburg-Land forschen die Experten im Rahmen des K1-Zentrums „Bioenergy 2020+"
an der energetischen Nutzung von Biomasse. Derzeit wird unter anderem ein Strom erzeugender Pelletsofen für
den Privatverbraucher entwickelt. „Forschung und Wirtschaft arbeiten in Niederösterreich eng zusammen und
präsentieren Lösungen, von denen vor allem die Menschen profitieren", zeigt sich Bohuslav überzeugt.
Der weitere Ausbau der NÖ Technopol-Standorte sowie des Technologiezentrums Wieselburg-Land sei ein wichtiger
Teil der Wirtschaftsstrategie des Landes. |