Tirol bei Lebenserwartung im Spitzenfeld   

erstellt am
16. 08. 10

Innsbruck (lk) - Die demographischen Daten Tirols für das Jahr 2009 liegen vor. „Die Broschüre bietet einen umfassenden Überblick und enthält Daten zum aktuellen Bevölkerungsstand, zu Geburten, Sterbefällen, zu Einbürgerungen und Wanderungsbewegungen sowie über die zu erwartenden Entwicklungen in den kommenden 25 Jahren“, freut sich der zuständige LR Christian Switak über diese außerordentliche Publikation des Landes Tirol.

Die Tiroler Bevölkerung ist im Vergleich zum Vorjahr um 2.400 Personen auf 707.000 EinwohnerInnen angewachsen. Das ist das geringste Bevölkerungswachstum der letzten 30 Jahre. „Konstant hoch im österreichischen Spitzenfeld ist hingegen die Lebenserwartung der Tirolerinnen und Tiroler“, so Switak. Gegenwärtig in Tirol geborene Mädchen werden statistisch gesehen 84 Jahre, Knaben 78,4 Jahre alt. Die Lebenserwartung wird in den kommenden 25 Jahren um weitere fünf Jahre steigen.

Von der Bevölkerungspyramide zum Bevölkerungspilz
Tirol wird bis 2036 um 65.000 Köpfe auf 772.000 EinwohnerInnen wachsen. „Aus der Bevölkerungspyramide wird allerdings zunehmend ein Bevölkerungspilz“, entnimmt LR Switak den aktuellen Prognosen. Mit der Alterung der Gesellschaft gingen auch einige finanzielle Herausforderungen für das Land einher, so der Finanzlandesrat. Die Zahl der SeniorInnen steigt bis 2036 um 89.000 auf 203.000, die Erwerbsbevölkerung geht um 21.000 zurück. Außerdem werden wir um 3.000 weniger Personen unter 15 Jahren haben.

Im Jahr 2009 sind insgesamt 6.636 Babys in Tirol zur Welt gekommen. Damit ist die Geburtenzahl im Vergleich zum Vorjahr zwar nur um ein Prozent gesunken, in den vergangenen 15 Jahren aber um insgesamt 20 Prozent zurückgegangen. Zu den beliebtesten Vornamen zählen Anna, Lena und Sarah sowie Simon, Maximilian und Tobias.

Obwohl vier von zehn gegenwärtig in Tirol geschlossenen Ehen wieder geschieden werden, hat Tirol die niedrigste Scheidungsrate aller Bundesländer. Die Zahl der Eheschließungen und Ehescheidungen ist um je ein Prozent gestiegen.
     
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