Hochkarätiges Finalkonzert des Cesti-Wettbewerbs  

erstellt am
13. 08. 10

10 SängerInnen aus 7 Nationen singen um den Sieg
Innsbruck (altemusik) - Nach tagelangem Wettsingen stehen nun die zehn FinalistInnen des 1. Internationalen Gesangswettbewerbs für Barockoper Pietro Antonio Cesti im Rahmen der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik fest: Aus Deutschland, Großbritannien und Ungarn erreichten je zwei TeilnehmerInnen das Finalkonzert am Samstag, den 14. August, des Weiteren werden im großen Schlusskonzert im Tiroler Landeskonservatorium (20.00) je eine Sängerin aus Spanien und Russland und je ein Sänger aus Tschechien und Italien dabei sein.

Der Jury unter Vorsitz von Sebastian Schwarz, dem Künstlerischen Betriebsdirektor des Theaters an der Wien, wurde es angesichts des hohen Niveaus des großen Teilnehmerfeldes von rund 60 SängerInnen aus mehr als 20 Nationen nicht leicht gemacht, sich auf letztlich zehn junge KünstlerInnen für das Finale festzulegen. Die Jurymitglieder – der Countertenor Jochen Kowalski, die Künstlerische Betriebsdirektorin der Norwegischen Nationaloper Oslo, Anne Gjevang, der Geschäftsführer der Eutiner Festspiele, Josef Hussek, der Pariser Künstleragent Paolo Monacchi und der Künstlerische Leiter der Innsbrucker Festwochen, Alessandro De Marchi – entschieden sich schließlich für vier Sopranistinnen, eine Mezzosopranistin, drei Tenöre und zwei Bassbaritone, die für ein hochkarätiges Niveau im Finalkonzert sorgen werden. Folgende SängerInnen werden im Finalkonzert zu hören sein: Hanna Herfurtner, Marie-Sophie Pollak (beide Sopran, Deutschland), Ruby Hughes (Sopran, Großbritannien), Anna Gorbachyova (Sopran, Russland), Anna Alàs Jové (Mezzosopran, Spanien), Jurai Hollý (Tenor, Tschechien), Dávid Szigetvári (Tenor), Marcell Bakonyi (Bassbariton, beide Ungarn), Anicio Zorzi Giustiniani (Tenor, Italien), Simon Robinson (Bassbariton, Großbritannien).

Das Repertoire des Wettbewerbs umfasste sowohl Szenen aus frühen Barockopernwerken von Monteverdi, Cavalli, Cesti und Purcell als auch spätbarocke Arien aus Opern von Händel und Vivaldi. Im Pflichtprogramm befanden sich Ausschnitte für alle Stimmfächer aus Cavallis Oper „La Calisto“, die im kommenden Jahr als Produktion im Rahmen des Projektes „BAROCKOPER:JUNG“ auf die Bühne kommen wird und für deren Besetzung SängerInnen aus dem diesjährigen Wettbewerb ausgewählt werden.

Auch im Finalkonzert im Tiroler Landeskonservatorium werden Ausschnitte aus Cavallis mythologischer Komödie zu hören sein. Des Weiteren werden Szenen und Arien aus Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“ sowie Händels „Alcina“, „Orlando“, „Partenope“ und „Rinaldo“ geboten. Begleitet werden die SängerInnen und Sänger im Finalkonzert von Mitgliedern der Academia Montis Regalis und deren Jugendorchester unter der Leitung von Andrea Marchiol.

Der Wettbewerb ist mit folgenden Preisen ausgestattet: 1. Preis (€ 4.000), 2. Preis (€ 3.000), 3. Preis (€ 2.000), Atle Vestersjø Nachwuchspreis (€ 1.300). Letzterer wird vom Publikum vergeben, das am Samstag in den ersten beiden Programmteilen mit Stimmzetteln seine Favoritin oder seinen Favoriten aus den zehn KanditatInnen auswählen kann.

Karten für das Finalkonzert (um € 30) gibt es noch an der Abendkassa (ab 19.00 geöffnet). Jugendliche bis zum vollendeten 29. Lebensjahr erhalten 50 Prozent Ermäßigung.
     
Informationen: http://www.altemusik.at    
     
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