Schnupperreise durch die Pongauer Museumslandschaft   

erstellt am
13. 08. 10

Eberle: Vierte Pongauer Museumsnacht am Freitag, 13. August, ab 18.00 Uhr, in acht Museen
Salzburg (lk) - Ein spannender Abend in den Pongauer Museen steht bevor: Am Freitag, 13. August, 18.00 Uhr, findet wieder die Pongauer Museumsnacht statt. Acht Pongauer Museen stellen mit dieser gemeinsamen Initiative die Verschiedenartigkeit ihrer Sammlungen vor und machen mit Sonderprogrammen, wie sie sonst nicht zu einem typischen Museumsbesuch gehören, auf sich aufmerksam. Darüber informierte die für die Regionalmuseen im Land zuständige Landesrätin Doraja Eberle am 12.08.

So können beispielsweise im Mineraliensammler-Museum in Bad Hofgastein Mineralien mit einem Binokular betrachtet werden. Gleich nebenan in der Technischen Sammlung Breyer können Besucher historische technische Geräte wie Fotoapparate, Diaprojektoren, Laterna magica, Radio oder Tonträger ausprobieren. Im Montanmuseum Altböckstein in Bad Gastein wird Wissenswertes zu Bergbau und Edelmetallabbau im Museum Salzstadl gezeigt. Dazu gibt es Vorführungen an der Erzaufbereitungsanlage, eine Filmvorführung im Säumerstall und Nachtführungen im Imhofkraftwerk in Sportgastein samt Modellschau.

Das Pongauer Heimatmuseum Schloss Goldegg präsentiert bäuerliche Wohnkultur, Badergeräte, Brauchtum sowie "Altes und Neues aus dem Wäschekasten". Kupferbergbau, religiöse Kleinkunst, ein Thomas-Bernhard-Film sowie Arbeit und Kost der Holzknechte stehen im Seelackenmuseum in St. Veit auf dem Programm. Dabei können Holzknechtmuas, Krapfen und Erdäpfelbraten am offenen Feuer probiert werden.

Das Museum Tauernbahn in Schwarzach stellt historische Eisenbahnexponate und Modellbahnen zur Schau. Dazu gibt es Lokführerfahrten am Lok-Simulator und Vorführungen an den Anlagen. Im Karl-Heinrich-Waggerl-Haus Wagrain wird über Person, Leben, Werk, gesellschaftspolitische Bedeutung und Wirken Karl Heinrich Waggerls informiert. Eine prähistorische Sammlung von Objekten aus der Umgebung von Bischofshofen ist im Museum am Kastenturm Bischofshofen zu sehen. Mit Spannung zu erwarten ist eine Nachtwanderung zur Burgruine Bachsfall mit Erzählungen eines Nachtwächters über das Leben der edlen Herren von Pongowe, untermalt von einer Bläsergruppe. Der Abstieg erfolgt über das Wasserfallgelände, anschließend gibt es eine zünftige Ritterjause. Festes Schuhwerk und warme Bekleidung sind erforderlich.

Kostenloser Museumsrundbus und Musik im Museum
Vom Montanmuseum Altböckstein gibt es einen Shuttlebus zum Imhofkraftwerk in Sportgastein. Auch die drei Museen der Salzburger Sonnenterrasse – Pongauer Heimatmuseum Schloss Goldegg, Seelackenmuseum St. Veit und Museum Tauernbahn in Schwarzach – werden bis 23.00 Uhr von einem kostenlosen Museumsrundbus angefahren. Außerdem treten in diesen drei Museen "Musik-im-Museum"-Akteure verschiedener Musikrichtungen auf. Ebenso kann ein Abstecher ins Karl-Heinrich-Waggerl-Haus in Wagrain mit einem Konzertbesuch verbunden werden.

Teilnehmende Museen bei der vierten Ausgabe der Pongauer Museumsnacht sind: Montanmuseum Altböckstein (inklusive Imhof-Kraftwerk), Technische Sammlung Breyer Bad Hofgastein, Mineraliensammler-Museum Bad Hofgastein, Museum Tauernbahn Schwarzach, Seelackenmuseum St. Veit, Pongauer Heimatmuseum Schloss Goldegg, Karl-Heinrich-Waggerl-Haus Wagrain und Museum am Kastenturm Bischofshofen. Die Kosten für einen Besuch in allen acht teilnehmenden Pongauer Museen, inklusive der Sonderprogramme, belaufen sich auf drei Euro. In vier Museen (Montanmuseum, Heimatmuseum Schloss Goldegg, Museum Tauernbahn, Museum am Kastenturm) ist das Ticket auch noch am darauffolgenden Samstag gültig.

Im Museum Tauernbahn zum Beispiel wird die Museumsnacht mit einem Museums-Sommerfest am Samstag, 14. August, von 13.00 bis 20.00 Uhr, fortgesetzt. Zu sehen sind die Sonderausstellung "Kunst trifft Technik" von Ossy Bommer sowie die Ausstellung "100 Jahre Tauernbahn". Es gibt Vorführungen an den Sicherungsanlagen und einen Lok-Simulator für Fahrten auf der Tauernbahn in Betrieb, eine Modelleisenbahn, Führungen am Lokführerstand und einen Museumsbummelzug.
     
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