Österreichs Fahrzeuggeschichte im Keltenmuseum Hallein   

erstellt am
11. 08. 10

Sonderausstellung "Die Halleiner kommen zurück" ist noch bis 29. August geöffnet
Salzburg (lk) - Noch bis Sonntag, 29. August, ist die Sonderausstellung über die Halleiner Motorenwerke unter dem Titel "Die Halleiner kommen zurück" im Keltenmuseum Hallein täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr zu sehen. Mit dieser Sonderausstellung wird die Reihe "Halleiner Stadtgeschichte(n)" fortgeführt. Zu diesem Ausstellungs-Thema wird es am Mittwoch, 25. August, 19.00 Uhr, einen Reisebericht von Dr. Richard Wunderer über seine Fahrt von Wien über Italien nach Nordafrika und schließlich über Spanien zurück nach Österreich geben.

Die Halleiner Motorenwerke (HMW) waren in den 1950er Jahren das größte Industrieunternehmen des Landes Salzburg. 1956 umfasste der Personalstand 1.300 Mitarbeiter. Die Ausstellung stellt die Hauptakteure des Unternehmens vor und veranschaulicht anhand der wichtigsten Modelle die bewegte Firmengeschichte. Das Keltenmuseum Hallein widmet sich mit seiner aktuellen Ausstellung im Jubiläumsjahr zu 40 Jahren Keltenmuseum einem weiteren Abschnitt der Halleiner Zeitgeschichte.

Eine Installation am Anfang des Rundgangs erinnert an die außergewöhnliche Reise des Dr. Richard Wunderer. Er unternahm zu Beginn der 1950er Jahre eine Reise, die ihn von Wien aus über Italien nach Nordafrika und schließlich über Spanien wieder zurück nach Österreich führte – das alles mit einem wie in der Ausstellung gezeigten Fahrradhilfsmotor, dem Fuchsmotor von Ing. Anton Fuchs, dessen Entwicklung zu Beginn der verhältnismäßig kurzen, aber sehr erfolgreichen Produktionszeit stand. Auch ganz besondere Modelle wurden entwickelt, beispielsweise ein Transport-Dreirad mit variablem Aufbau. Zu sehen gibt es einen sehr schön restaurierten Eiswagen. Gezeigt werden außerdem die wichtigsten Modelle, angefangen von den "Foxinetten" über die HMW 50 Z bis zu dem bekannten "Conny-Roller", benannt nach der Schauspielerin Cornelia Froboess.

Der Schwerpunkt der Präsentation liegt bei der äußerst produktiven Phase im Jahr 1955. Ein nachgestellter Verkaufs- beziehungsweise Schauraum versetzt die Besucher in die 1950er Jahre. Ergänzt wird die Ausstellung durch umfangreiches Bildmaterial, Firmendokumente und Original-Plakate des Werbegrafikers Franz "Ferenc" Antal. Kooperationspartner der Ausstellung ist die Kulturszene Kottingbrunn, die im vergangenen Jahr eine äußerst umfangreiche viertägige HMW-Präsentation veranstaltete.
     
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