16jähriger Schüler schnuppert in die internationale Spitzenforschung
in Triest
Wien / Triest (öaw) - Das Institut für Biophysik und Nanosystemforschung (IBN) der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ermöglichte diesen Sommer fünf jungen Ferialpraktikant(inn)en
ein Eintauchen in die Welt der Forschung.
Für einen ging die Reise nach Italien - zu einem einmonatigen Aufenthalt an der Außenstelle in Triest
(Italien). Das Institut betreibt dort seit 15 Jahren an vorderster Front erfolgreichst Nanoanalytik und Nanomaterialforschung
an einer Großforschungseinrichtung - dem Elektronenspeicherring ELETTRA.
Der Ferialpraktikant Paul Weiser ist Schüler am Theodor-Kramer Realgynasium im 22. Bezirk in Wien mit einer
speziellen Vorliebe für die Physik. Paul konnte in der Arbeitsgruppe Amenitsch bei der Nanofabrikation von
Microfluidik-Bauteilen mitarbeiten und an den laufenden Experimenten an der Kleinwinkelstreustrahlführung
in so diversen Feldern von Biologie bis hin zu den Materialwissenschaften mithelfen. Paul Weiser: "Es war
wirklich eine beeindruckende Zeit, besonders die Größe und Vielseitigkeit der Forschungseinrichtung
war imponierend. Am besten jedoch hat mir die Mikrofabrikation gefallen, als ich meine 1 mm großen Zahnräder
mit Synchrotronstahlungslithographie hergestellt habe."
Auch am Heimatinstitut des IBN wird jedes Jahr mehreren Ferialpraktikant(inn)en die Mitarbeit an aktuellen Forschungsprojekten
angeboten. Unterstützt vom FFG Forschungsprogramm generation-innovation gilt hier nur eines: Begeisterung
mitbringen und mitheimnehmen. Sei es in der Krebsforschung, im Bereich der Röntgenstrukturanalyse, bei der
biophysikalischen Membranforschung oder bei der Herstellung neuartiger lipid-assoziierter Kontrastmittel - hier
teilen Spitzenforscher(innen) ihre Leidenschaft mit Schüler(inne)n und legen so den Keim für die nächste
Forschergeneration.
"Solche Initiativen ermöglichen den Jugendlichen eine frühe Kontaktaufnahme mit der Spitzenforschung.
Durch diese Art der Nachwuchsförderung können die österreichischen Köpfe der Zukunft in den
Naturwissenschaften herangebildet werden", ist IBN-Direktor Peter Laggner überzeugt. |