Sobotka: Aktuelle Spitalsstruktur unverzichtbar
St. Pölten (nlk) - Niederösterreich bekenne sich zu einer Gesundheitsversorgung über
die gesamte Fläche des Bundeslandes, weil die aktuelle Spitalsstrukur für die Menschen, für die
Arbeitsplätze und für die Gesundheitsversorgung unverzichtbar sei, betonte Landeshauptmann-Stellvertreter
Mag. Wolfgang Sobotka am 20.08. bei einer Pressekonferenz im Landesklinikum Lilienfeld über die wirtschaftliche
Bedeutung der Spitäler St. Pölten, Tulln, Klosterneuburg, Krems und Lilienfeld in der Gesundheitsregion
NÖ-Mitte.
Sobotka verwies auch auf die immer wieder kehrende Diskussion um die Schließung kleiner Spitalsstandorte
mit weniger als 300 Betten. Das Land Niederösterreich stehe zu seinen 27 Spitalsstandorten, so der Landeshauptmann-Stellvertreter:
„22 Akuthäuser mit 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern versorgen insgesamt 1,5 Millionen Menschen. Dahinter
stehen neben Familien auch 3.000 Firmen mit ihren Arbeitnehmern, die die Häuser beliefern."
In Bezug auf die gut strukturierten Landeskliniken und Landespflegeheime in Niederösterreich betonte Sobotka:
„In der krisenhaften Situation der Jahre 2008 und 2009 hat sich Niederösterreich auf Grund der stabilisierenden
Form im Gesundheitswesen wirtschaftlich besser entwickelt als die übrigen Bundesländer", so Sobotka,
der in diesem Zusammenhang auch auf eine Studie von Univ.Prof. Dr. Gottfried Haber verweist.
Für die Gesundheitsregion NÖ-Mitte mit fünf Spitalsstandorten betonte Sobotka die hohe Bruttowertschöpfung
von 685,65 Millionen Euro pro Jahr, wovon 65,2 Prozent bzw. 450 Millionen Euro in der Region bleiben und dadurch
11.400 Arbeitsplätze gesichert werden. In den Landeskliniken der Gesundheitsregion NÖ-Mitte seien aktuell
5.836 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, wobei über 85 Prozent aus der Region kommen.
Als Beispiele für die hohe Leistungsfähigkeit der niederösterreichischen Kliniken hob der Landeshauptmann-Stellvertreter
insbesondere die fortschreitende Spezialisierung und die Synergien hervor. „Dadurch kommen die Patienten wieder
schneller in ihr gewohntes Lebensumfeld zurück." Aufgabe sei es, alle Menschen unabhängig vom Wohnort
gleich zu behandeln, was nur mit einer raschen Erreichbarkeit der Spitalsstandorte möglich sei. |