Häupl spricht sich für mehr Effizienz in der Bildungspolitik aus   

erstellt am
18. 08. 10

Wien (rk) - Im Rahmen des Bürgermeister-Mediengesprächs am Vormittag des 17.08. erklärte Bürgermeister Dr. Michael Häupl auf Journalistenanfrage, dass die aktuelle Diskussion der LehrerInnenfrage weder neu, noch originell sei. Schon seit über 15 Jahren diskutiere man, ob die Lehrer zum Bund oder zum Land gehören sollten, Fakt sei jedoch, dass alle Lehrer schon jetzt vom Bund bezahlt würden und es letztendlich auch nicht um die Frage der Finanzierung gehe. Viel wichtiger sei ihm eine effizientere Verwaltung, Fortschritte in der Lehrerausbildung sowie ein Unterricht zum Wohle der Kinder und nach neusten pädagogischen Erkenntnissen. Auch die Ganztagsschule sei ein besonders wichtiges Thema. In dieser Hinsicht würden die Landeshauptleute noch vor der nächsten LH-Konferenz ein dementsprechendes Positionspapier vorbereiten. Man sei jedenfalls bereit, auf Seiten der Länder mehr Verantwortung im schulischen Bereich zu übernehmen, unterstrich Häupl.

Angesprochen auf die derzeit wieder diskutierte Vermögenssteuer, betonte Häupl, dass er die Wiedereinführung der Erbschafts- und Schenkungssteuer gegen den Willen einer breiten Mehrheit für nicht sinnvoll erachte, er jedoch einer Finanztransaktionssteuer durchaus etwas abgewinnen könnte. Er sei jedenfalls strikt dagegen, wenn man dadurch Einsparungspotenzial sehe, indem man Aufgaben vom Bund auf die Länder übertrage, ohne für einen finanziellen Ausgleich zu sorgen, so Häupl.
     
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