Bernd Noggler vom Katastrophenschutz des Landes bricht nach Asien auf
Innsbruck (tirol) - Bernd Noggler, Mitarbeiter der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz beim Land
Tirol, brach heute, Mittwoch, in den frühen Morgenstunden zum Kriseneinsatz in die Hochwassergebiete nach
Pakistan auf. Er ist Teil eines fünfköpfigen EU-Einsatzteams, das die Koordination der europäischen
Hilfe in Pakistan übernehmen wird.
„Auch Tirol hat in den vergangenen Jahren einige Naturkatastrophen verkraften müssen. Wer weiß, in welcher
Ausnahmesituation ein Land und seine Bevölkerung nach einer Katastrophe ist, ist gerne bereit, Hilfe zu leisten“,
bekundet LH Günther Platter Solidarität mit den Hochwasseropfern in Pakistan. Tirol kann dies in hochprofessioneller
Art und Weise tun. „Tiroler Know-how ist bei Katastropheneinsätzen international gefragt. Dass Mitarbeiter
des Landes für solche Einsätze angefordert werden, ist ein Zeichen für die Professionalität
des Katastrophenschutzes in Tirol“, freut der für den Zivil- und Katastrophenschutz zuständige LHStv
Anton Steixner.
Für Bernd Noggler ist es heuer bereits der zweite Kriseneinsatz. Im März dieses Jahres war er nach dem
schweren Erdbeben in Chile. Insgesamt ist der Einsatz in Pakistan bereits der sechste internationale Einsatz des
Landesbediensteten. Neben dem Tiroler werden auch ein Italiener, ein Belgier, ein Finne sowie ein Litauer nach
Pakistan reisen.
Zuerst geht es von Innsbruck über Frankfurt nach Brüssel. Dort trifft sich das Team und reist gemeinsam
in die pakistanische Hauptstadt Islamabad und von dort in die Hochwassergebiete weiter. Der Einsatz soll vorerst
bis zum 7. September dauern.
Bernd Noggler absolviert den Einsatz in Pakistan im Rahmen des EU-Gemeinschaftsverfahrens zur Förderung einer
verstärkten Zusammenarbeit bei Natur-, Technologie- und Umweltkatastrophen. Durch diese europäische Initiative
kann im Ernstfall auf ein Netz von Katastrophenschutzexperten und Einsatzteams der EU zurückgegriffen werden. |