Sobotka: Von 283 Millionen Euro bleiben rund 190 in der Region
Stockerau (nlk) - Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka informierte am 26.08. im Landesklinikum
Stockerau über die wirtschaftliche Bedeutung der im Weinviertel gelegenen Landeskliniken. „In der Gesundheitsregion
Weinviertel sind aktuell 2.733 MitarbeiterInnen beschäftigt, rund 87 Prozent von diesen kommen direkt aus
der Region. Pro Jahr erzielen die Kliniken des Weinviertels eine Bruttowertschöpfung von 283 Millionen Euro,
wovon rund 190 Millionen Euro in der Region verbleiben. Dadurch werden 5.500 Arbeitsplätze gesichert",
erklärte Sobotka.
Im Hinblick auf die Diskussion über die Schließung von Spitälern mit weniger als 300 Betten betonte
der Landeshauptmann-Stellvertreter, dass dies unter anderem eine Zunahme der Anonymität sowie längere
Anfahrtswege für die PatientInnen bedeuten würde. „Niederösterreich wird sich gegen einen Kahlschlag
positionieren und seine 22 Akutstandorte bzw. fünf Sonderanstalten behalten. Das Land ist nicht an Bord, wenn
es darum geht, Arbeitsplätze und Wertschöpfungen zu vernichten", so Sobotka.
Eine derartige wirtschaftliche Begutachtung, wie sie derzeit in den niederösterreichischen Landeskliniken
durchgeführt werde, sei in zweifacher Hinsicht von Bedeutung und notwendig: Die MitarbeiterInnen hätten
es sich verdient, dass der Spitalsbetreiber sich vor Ort artikuliert, zum Zweiten sollten den Menschen die Bedeutung
der einzelnen Häuser vor Augen geführt werden. |