Landtagspräsidentin Marianne Klicka eröffnete das zweitägige
Treffen der Paleopathologie Gesellschaft im Naturhistorischen Museum
Wien (rk) - Die Zweite Präsidentin des Wiener Landtags, Marianne Klicka, begrüßte
am 25.08. die TeilnehmerInnen des bis Donnerstagabend dauernden 18. Europäischen Treffens der Paleopathologie
Gesellschaft im Naturhistorischen Museum Wien unter der Leitung von Univ.Prof. Dr. Maria Teschler-Nicola. Diese
Internationale Tagung findet im Zweijahresrhythmus statt und dient den etwa 300 europäischen und amerikanischen
KollegInnen als wichtige Plattform für die Präsentation und Diskussion ihrer Forschungsergebnisse. Die
Paleopathologie als Teilforschungsbereich der Anthropologie sucht im Wesentlichen Lebensbedingungen (prä)historischer
Bevölkerungen zu rekonstruieren, indem die Art und Häufigkeit von krankhaften oder traumatischen Veränderungen
in einer Altbevölkerung ermittelt, sowie der Krankheitsverlauf und/oder die therapeutischen Zugänge dokumentiert
werden. Die Ergebnisse sind nicht nur von historischer Relevanz, sondern wirken vielfach bis in die Gegenwart.
Mit großem Stolz verwies Klicka auf das Osteoporoseprojekt der MitarbeiterInnen des Naturhistorischen Museums.
Dort ist seit über zwölf Jahren Univ. Prof. Teschler-Nicola Direktorin der Anthropologischen Abteilung.
Aufgrund der Ergebnisse dieses Forschungsprojektes gelang es, die heutigen klinischen Behandlungsmethoden zu erweitern
und auch die für die Mediziner sehr wichtigen Hinweise zur Evolutionsgeschwindigkeit von Krankheitserregern
zu liefern. Klicka betonte weiters: "Die Tatsache, dass das Naturhistorische Museum mit den dort tätigen
KustodInnen mit der Organisation der hervorragend besetzten Tagung betraut wurde, bedeutet einerseits Anerkennung
der bisherigen einschlägigen Leistungen, stellt sie andererseits aber auch vor die große Herausforderung,
der Reputation des Museums gerecht zu werden". |