Wien (allianz) - Mit sehr guten Ergebnissen, sowohl in der Veranlagung als auch im Kerngeschäft, konnte
die Allianz das EGT um 45,2 Prozent steigern. Damit legt die Allianz eine insgesamt sehr erfreuliche Bilanz über
die ersten sechs Monate im Jubiläumsjahr 2010.
"Unsere Ergebnisse sind ein Beleg für die Stärke unseres Portfolios. Wir haben weiter die Kosten
im Griff und liegen mit unseren Ergebnissen auf Vor-Krisen-Niveau", erklärt Dr. Wolfram Littich, Vorstandsvorsitzender
der Allianz Gruppe in Österreich.
EGT und Investment-Ergebnis legen deutlich zu
Bei der Veranlagung hat die Allianz den Aufwind an den Märkten geschickt genutzt und vom aktuell niedrigen
Zinsniveau sowie der hohen Bewertung im Anleihensegment profitiert: Das Investment-Ergebnis wurde so von 92,2 Millionen
Euro im Vorjahr um 46,6 Prozent auf aktuell 135,2 Millionen Euro gesteigert. Auch das versicherungstechnische Ergebnis
legte von 26,7 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2009 um 42,3 Prozent auf nunmehr 38,0 Millionen Euro zu. Für
das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) bedeutet dies eine Zunahme um 45,2 Prozent
- es belief sich damit auf 82,4 Millionen Euro nach 56,7 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2009.
Krankenversicherung boomt, Combined Ratio unter 95 Prozent
Wirft man einen Blick auf die einzelnen Geschäftssegmente, so zeigt sich eine sehr erfreuliche Entwicklung
in der Krankenversicherung: Die Prämien legten um 6,6 Prozent auf 22,7 Millionen Euro zu. Die Aufwendungen
für Versicherungsfälle beliefen sich auf 13,9 Millionen Euro und stiegen damit im Jahresabstand um 7,7
Prozent.
Der Rückgang um 14,9 Prozent auf 210,9 Millionen Euro in der Lebensversicherung war getrieben durch Einmaleffekte
bei Einmalerlägen. Bei der laufenden Prämie konnte mit 180,0 Millionen Euro das Vorjahresvolumen hingegen
gehalten werden. Insgesamt wurden im Bereich Leben Leistungen in der Höhe von 161,1 Millionen Euro erbracht
und damit um 6,0 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2009.
Die Prämieneinnahmen im Bereich Schaden-Unfall gingen von 423,3 Millionen Euro im Vorjahr um 1,3 Prozent auf
417,9 Millionen Euro zurück. Grund dafür sei die Prämiensituation im Motorgeschäft. Dank eines
im ersten Halbjahr insgesamt günstigen Schadenverlaufs, der von einem Ausbleiben größerer Schäden
aus Naturgefahren charakterisiert war, sind die Aufwendungen um 5,6 Prozent auf 261,9 Millionen Euro zurückgegangen.
Über alle Geschäftsbereiche gerechnet, belief sich die abgegrenzte Bruttoprämie auf 651,5 Millionen
Euro, gegenüber dem ersten Halbjahr des Vorjahres bedeutet dies - getrieben durch die Effekte aus dem Einmalerlagsgeschäft
in der Lebensversicherung - einen Rückgang um 5,9 Prozent.
Die Combined Ratio liegt weiter auf Zielkurs: Nach 95,2 Prozent im ersten Halbjahr 2009 liegt sie aktuell bei starken
94,3 Prozent. "Bei einem normalen Schadenverlauf sind wir zuversichtlich, unsere Wunschmarke im Zielkorridor
von 95 bis 96 Prozent zu erreichen", prognostiziert Littich. |