Wien (statistik austria) - Die österreichischen Dienstleistungsunternehmen erzielten im ersten Halbjahr
2010 eine Umsatzsteigerung von 1,9% gegenüber der ersten Jahreshälfte 2009, wie die Statistik Austria
ermittelte. Nach einem nominellen Umsatzplus von 1,2% für das 1. Quartal 2010 wurde im 2. Quartal mit einem
Plus von 2,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine weitere Steigerung des Ergebnisses erreicht.
Überdurchschnittliche Ergebnisse verzeichneten die Branche "Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen"
mit einem Umsatzplus von 4,8% – insbesondere erzielt durch die zweistellige Zuwachsrate von 14,0% in der Gruppe
"Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften" – und der Bereich "Beherbergung und Gastronomie"
(+4,1%). Etwas weniger dynamisch entwickelten sich die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen
mit einem Plus von 3,1% sowie der Bereich "Verkehr und Lagerei" mit +1,5%. Ausschlaggebend für die
negative Umsatzentwicklung im Wirtschaftsbereich "Information und Kommunikation" (-2,5%) war vor allem
die Gruppe "Telekommunikation" mit einem Umsatzrückgang von 5,2% gegenüber dem ersten Halbjahr
2009.
Die dienstleistungsnahen Handelsbereiche konnten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 ebenfalls ein positives
Ergebnis erwirtschaften. Der Großhandel mit nominell +9,1% und real +4,3% sowie der Kfz-Handel mit nominell
+2,3% und real +2,0% erzielten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres Umsatzzuwächse. Das etwas
schwächere Ergebnis im Kfz-Handel ist vor allem auf die nachlassende Dynamik bei den Pkw-Neuzulassungen –
Stichwort "Verschrottungsprämie" – zurückzuführen.
Die positive Umsatzentwicklung im Dienstleistungsbereich spiegelt sich auch in der Beschäftigungsentwicklung
mit einer Zunahme von 1,4% im Vergleich zum Vorjahr wider. Gemessen werden die Veränderungsraten der Beschäftigtenverhältnisse,
ein Rückschluss auf Vollzeitäquivalente ist nicht möglich. |