Berlakovich: Stresstests auf Ölmultis ausweiten   

erstellt am
03. 09. 10

Stresstest zur Überprüfung der Sicherheitsstandards läuft – erste Ergebnisse Ende September
Wien (bmlfuw) - „Es ist Zeit, sich von fossilen Energieträgern zu verabschieden“, betont Umweltminister Niki Berlakovich angesichts der gestrigen Explosion am Golf von Mexiko. Bereits im Sommer, nach der ersten Ölkatastrophe am Golf von Mexiko, hatte Berlakovich konkrete Schritte gefordert und sich auf EU-Ebene für ein gemeinsames Vorgehen eingesetzt. Der Umweltminister ist dabei schon einen Schritt weiter gegangen und hat Stresstests für Ölmultis gefordert.

„Die Ölkatastrophe hat uns gezeigt, dass die Ausbeutung von Ressourcen großen Schaden anrichten kann. Die Tier- und Pflanzenwelt wurde zerstört, die Existenz und Gesundheit der Menschen leidet darunter. Wir müssen jetzt die Chance nutzen, um gemeinsam zu handeln und konkrete Schritte zu setzen. Ziel muss es sein, die höchsten Sicherheitsstandards und Kontrollen in Europa zu haben“, so der Umweltminister, der sich in ständiger Abstimmung mit EU-Energiekommissar Öttinger für mehr Sicherheit und klare Regelungen einsetzt.

„Unsere Anstrengungen zeigen erste Erfolge“, so der Minister: „Die Europäische Kommission handelt, derzeit laufen Stresstests zur Überprüfung der Sicherheistsstandards. Es geht darum zu erheben, ob die aktuellen gesetzlichen Vorschriften, Standards und Kontrollen ausreichend sind“, so Berlakovich. Ende September sollen die Ergebnisse vorliegen. „Diese Stresstests sind ein erster wichtiger Schritt. Wir dürfen hier aber nicht locker lassen. Die Ölkatastrophe am Golf von Mexiko hat uns vor Augen geführt, dass dringender Handlungsbedarf besteht und es klare Regeln braucht. Wir dürfen uns nicht mit Halbheiten zufrieden geben“, betont der Umweltminister. „Um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, müssen die Stresstests daher auch auf Ölmultis ausgeweitet werden“, unterstreicht Berlakovich seine Forderung.
     
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