Stresstest zur Überprüfung der Sicherheitsstandards läuft – erste Ergebnisse Ende
September
Wien (bmlfuw) - „Es ist Zeit, sich von fossilen Energieträgern zu verabschieden“, betont Umweltminister
Niki Berlakovich angesichts der gestrigen Explosion am Golf von Mexiko. Bereits im Sommer, nach der ersten Ölkatastrophe
am Golf von Mexiko, hatte Berlakovich konkrete Schritte gefordert und sich auf EU-Ebene für ein gemeinsames
Vorgehen eingesetzt. Der Umweltminister ist dabei schon einen Schritt weiter gegangen und hat Stresstests für
Ölmultis gefordert.
„Die Ölkatastrophe hat uns gezeigt, dass die Ausbeutung von Ressourcen großen Schaden anrichten kann.
Die Tier- und Pflanzenwelt wurde zerstört, die Existenz und Gesundheit der Menschen leidet darunter. Wir müssen
jetzt die Chance nutzen, um gemeinsam zu handeln und konkrete Schritte zu setzen. Ziel muss es sein, die höchsten
Sicherheitsstandards und Kontrollen in Europa zu haben“, so der Umweltminister, der sich in ständiger Abstimmung
mit EU-Energiekommissar Öttinger für mehr Sicherheit und klare Regelungen einsetzt.
„Unsere Anstrengungen zeigen erste Erfolge“, so der Minister: „Die Europäische Kommission handelt, derzeit
laufen Stresstests zur Überprüfung der Sicherheistsstandards. Es geht darum zu erheben, ob die aktuellen
gesetzlichen Vorschriften, Standards und Kontrollen ausreichend sind“, so Berlakovich. Ende September sollen die
Ergebnisse vorliegen. „Diese Stresstests sind ein erster wichtiger Schritt. Wir dürfen hier aber nicht locker
lassen. Die Ölkatastrophe am Golf von Mexiko hat uns vor Augen geführt, dass dringender Handlungsbedarf
besteht und es klare Regeln braucht. Wir dürfen uns nicht mit Halbheiten zufrieden geben“, betont der Umweltminister.
„Um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, müssen die Stresstests daher auch auf
Ölmultis ausgeweitet werden“, unterstreicht Berlakovich seine Forderung. |