"Frauenpower am Minoritenplatz" – Auftakt der BMWFInnen
Wien (bmwf) - Unter dem Titel "Frauenpower am Minoritenplatz" trafen sich im Bundesministerium
für Wissenschaft und Forschung (BMWF) erstmals die "BMWFInnen" (Sektionsleiterinnen, Abteilungsleiterinnen
und Stabsstellenleiterinnen) zu einem Austausch. Langfristiges Ziel ist die verstärkte Vernetzung sowie die
Erhöhung des Frauenanteils in der höchsten Verwaltungsebene. Wissenschafts- und Forschungsministerin
Beatrix Karl appellierte an die Frauen, "typische Verhaltensmuster abzuschütteln und sich mehr zuzutrauen".
Sie sei stolz auf die zahlreichen erfolgreichen und engagierten Frauen in "ihrem" Ministerium, so die
Ministerin. Die jüngste Bestellung von Barbara Weitgruber solle auch Anreiz für weitere positive Signale
sein, unterstrich Karl.
Miteinander ist Vieles leichter umzusetzen als alleine - damit sich starke Frauennetzwerke bilden können,
wird verstärkt an folgenden Zielen gearbeitet:
- Informationsdrehscheibe
- gezielte Vernetzung von Frauen
- best practice" Beispiele für Frauen in Nicht-Führungspositionen
Die Treffen der BMWFInnen finden regelmäßig alle sechs Wochen statt. Sie stärken den persönlichen
Kontakt und dienen als Plattform zur gegenseitigen Unterstützung des fachlichen Austausches. Im BMWF soll
weibliche Berufs- und Karriereplanung initiiert und begleitet und die Kolleginnen dabei unterstützt werden,
diese umzusetzen, wie etwa durch Auslandspraktikum und Job-Rotation innerhalb des Hauses.
Im österreichischen Netzwerk der Macht der produzierenden Industrie, das jährlich von FAS.Research analysiert
wird und die einflussreichsten, bestvernetzten Manager/innen Österreichs zeigt, finden sich 2009 nur drei
Frauen unter den Top 100. In den Vereinigten Staaten haben es immerhin schon 18 Managerinnen unter die hundert
Einflussreichsten gebracht, in Schweden sind bereits 25 Frauen zu finden.
In der öffentlichen Verwaltung beträgt der Frauenanteil in der höchsten österreichischen
Verwaltungsebene 2009 21,3 Prozent (EU Vergleich: 25%). Im Wissenschaftsministerium gibt es aktuell 228 Mitarbeiterinnen
und 120 Mitarbeiter, darunter zwei Sektionsleiterinnen und ein Sektionsleiter sowie sieben Abteilungsleiterinnen
und 22 Abteilungsleiter.
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