LR Dobernig: Tropfsteinhöhlen sind bedeutendes Kulturgut für Kärnten
Klagenfurt (lpd) - Am 31.08. war ein besonderer Tag für die Obir Tropfsteinhöhlen in der
Gemeinde Bad Eisenkappel. Kulturreferent LR Harald Dobernig konnte gemeinsam mit Bürgermeister Franz Josef
Smrtnik eine Urlauberfamilie aus Deutschland als millionste Besucher begrüßen. Als Preis wurde der Familie
ein einwöchiger Aufenthalt in Bad Eisenkappel überreicht. "Die Tropfsteinhöhlen sind ein bedeutendes
Kulturgut für Kärnten. Es freut mich, dass sich die Tropfsteinhöhlen auch zu einem touristischen
Anziehungspunkt entwickelt haben. Das bringt der Gemeinde und der Region wichtige Impulse", so Dobernig.
Die Obir-Tropfsteinhöhlen gehören zu den wertvollsten Naturhöhlensystemen Europas. Sie sind Zeugen
von 260 Millionen Jahren Erdgeschichte. Im Inneren des Hochobirs wurden bereits vor 1.000 Jahren Blei und Zink
abgebaut. 1870 entdeckten Bergleute die natürlichen Gänge, die ihnen die Arbeit erleichterten. Heute
erlebt man die Geschichte des Bergbaues und die einzigartigen Tropfsteine und Sintergebilde als unterirdischen
Erlebnispark. Sorgfältig gesetztes Licht erhellt die absolute Dunkelheit, Musik durchbricht die grenzenlose
Stille.
Eines der Herzstücke der bisherigen Inszenierung: Bachs Toccata und Fuge in d-moll ist im Original zu hören.
Damit wird die visuelle Wahrnehmung des riesigen Wandsinters, dessen Form tatsächlich an eine Orgel erinnert,
eindrucksvoll akustisch verstärkt. 1991 wurden die Höhlen für die Besucher erschlossen. Mit durchschnittlich
50.000 Besuchern jährlich zählen sie zu den wichtigsten Ausflugszielen in Kärnten. |