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Vorschlag zu einem steuerfinanzierten Pflegefonds |
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erstellt am
13. 09. 10
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Blecha: Wertsicherung der Pensionen gesetzlich garantiert
SPÖ steht für soziale Sicherheit
Wien (sk) - Volle Unterstützung für Sozialminister Rudolf Hundstorfer kommt vom Präsidenten
des Pensionistenverbands Österreichs (PVÖ) Karl Blecha für den "Vorschlag eines steuerfinanzierten
Pflegefonds". Blecha dankte Sozialminister Hundstorfer auch für die "klaren Aussagen in der ORF-Sendung
'Hohes Haus', wonach bei den Pflegegeldstufen keine Einschränkungen geplant sind".
Bei den Pensionen verwies Blecha auf die "gesetzliche Lage". Demnach sind die Pensionen wertgesichert.
Wie Sozialminister Hundstorfer lässt sich auch Blecha auf keine Zahlenspiele ein: "Zuerst tagt die Pensionskommission,
dann gibt es, wie Sozialminister Hundstorfer angekündigt hat, Verhandlungen zwischen Seniorenvertretern und
Regierung."
Blecha würdigte in diesem Zusammenhang das ASVG, das im September genau vor 51 Jahren - übrigens ohne
ÖVP - beschlossen wurde, als "das einzig wirklich krisenfeste Pensionssystem".
"Die SPÖ stand und steht immer für die soziale Sicherheit", so Blecha abschließend. |
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Khol: Deutliche "Nur über meine Leiche"-Ansage zeigt Wirkung
Khol erfreut über Wochenend-Aussagen von Finanzminister Pröll und Sozialminister
Hundstorfer. Einhaltung ist Ehrensache
Wien (sb) - "Einen Monat, nachdem ich aus voller Überzeugung gesagt hatte, eine Änderung
bei den Pflegegeld-Stufen würde es 'Nur über meine Leiche' geben, hat der Sozialminister nun gestern
festgehalten, man werde am 7-stufigen Pflegegeldsystem nichts ändern. Es war wichtig, bei der Pflegegeld-Debatte
gleich den Anfängen zu wehren. Jetzt werden wir den Sozialminister an seinen Taten messen, die Einhaltung
dieses Versprechens ist für uns Ehrensache", erklärt Dr. Andreas Khol, Bundesobmann des Österreichischen
Seniorenbundes.
Finanzminister Pröll bestätigt Linie: Kein neues Geld für alte Strukturen!
Auch bei Finanzminister Pröll bedankt sich der Seniorenbundobmann für dessen klare Worte. "Josef
Pröll hat deutlich ausgesprochen, was wir seit Wochen betonen: Wer ein gutes Pflege-System garantieren will,
muss sich nicht nur um dessen Finanzierung sorgen, sondern muss auch die Strukturen neu ordnen."
Während die Schaffung des Pflege-Fonds schon 2008 vom damaligen ÖVP-Chef vorgeschlagen worden war, und
über dessen Einführung im aktuellen Regierungsprogramm Einigkeit besteht, blieben bisher viele Fragen
der künftigen Organisation ungeklärt, was der Seniorenbund mehrfach kritisiert hatte.
"Pröll hat nun zugesagt, diese umfassende Diskussion schon im Herbst zu führen. Damit nimmt er das
Heft in die Hand, um zeitgerecht für eine finanzierbare, qualitätsvolle und menschenwürdige Pflege
und Betreuung in auch in Zukunft zu sorgen", betont Khol.
"Klar ist, dass der Seniorenbund weiterhin mit ganzer Kraft für die Sicherheit von Pflege und Betreuung
in Österreich kämpfen wird. Mit so deutlicher Unterstützung von Finanz- und Sozialminister sollte
es jedoch ein leichtes sein, noch in diesem Herbst zu guten Lösungen für die Betroffenen zu finden",
stellt Khol abschließend fest. |
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Öllinger: Betroffene beim Pflegegeld nicht länger im Unklaren lassen
Grüne: Hundstorfer muss endlich Finanzierungskonzept für
Pflegefonds vorlegen
Wien (grüne) - Der Sozialsprecher der Grünen, Karl Öllinger, gibt sich mit der Erklärung
von Sozialminister Rudolf Hundstorfer zum Pflegegeld nicht zufrieden: "Die Betroffenen werden immer noch im
Unklaren darüber gelassen, wie die Regierung die Einsparungsvorgaben im Pflegebereich umsetzen will. Auch
wenn an den Pflegestufen nicht gerüttelt werden soll, bleiben weiterhin Spekulationen über eine Kürzung
beim Pflegegeld im Raum". Diese Situation der Verunsicherung sei für die pflegebedürftigen Menschen
und deren Angehörigen unzumutbar. "Sozialminister Hundstorfer muss endlich ein glaubwürdiges und
zukunftsfähiges Konzept für die Finanzierung des Pflegebereichs vorlegen. Die Betroffenen wollen wissen,
wie sie die Pflege und Betreuung in Zukunft finanzieren sollen. Denn eines ist klar, wir brauchen schon heute mehr
Geld und Maßnahmen, um die pflegebedürftigen Menschen von morgen betreuen zu können", fordert
Öllinger.
Obwohl im Regierungsübereinkommen die Einführung eines Pflegefonds festgeschrieben wurde, gebe es bis
heute kein Konzept für dessen Umsetzung. "Nur mit den roten Zahlen der Budgeteinsparungen wird sich ein
bundesweiter Pflegefonds nicht füllen. Die Regierung muss endlich klar sagen, mit welchen Mitteln dieser Fonds
gespeist werden soll. Denn ohne zusätzliche Finanzmittel für die Pflege kollabiert das System",
so Öllinger. |
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