Serbischer Patriarch Irinej besuchte Kardinal Schönborn   

erstellt am
13. 09. 10

"Ein Zeichen der Freundschaft" – Mehrfaches Gedenken an Kardinal König=
Wien (pew) - Im Zeichen der Freundschaft zwischen serbisch-orthodoxer und römisch-katholischer Kirche stand am Morgen des 13.09. eine Begegnung zwischen Kardinal Christoph Schönborn und Patriarch Irinej I. Kardinal Schönborn hieß den serbischen Patriarchen und dessen Begleitung zu einem Frühstück im Erzbischöflichen Palais herzlich willkommen. Der Besuch des Patriarchen sei ein „Zeichen der Gemeinsamkeit im Glauben und des gemeinsamen Bemühens, als Christen in dieser Stadt und in diesem Land zu wirken“, betonte der Wiener Erzbischof. Patriarch Irinej sagte seinerseits: „Ich wünsche mir, dass dieser Besuch Früchte trägt, nicht nur jetzt, sondern auch für die Zukunft“.

Der Patriarch erinnerte bei der Begrüßung an die Verbundenheit der serbisch-orthodoxen Kirche mit Kardinal Franz König (1905-2004). Kardinal Schönborn lud den Patriarchen daraufhin spontan zum Besuch des neuen Kardinal-König-Archivs im Erzbischöflichen Palais ein und verwies dort auf jene Ikone, die der Ökumenische Patriarch Athenagoras I. (1886-1972) Kardinal König zugeeignet hatte. Metropolit Meliton hatte 1965 beim 1. „Ökumenischen Symposion“ der Stiftung „Pro Oriente“ die Ikone überbracht.

Nach dem Frühstück mit Kardinal Schönborn besuchte Patriarch Irinej I. den Stephansdom, wo er von Domkustos Prälat Josef Weismayer empfangen wurde. Beim Altar der Ikone von Mariapocs stimmte die serbische Delegation den „Hymnos Akathistos“ an. Nach der Besichtigung des Doms besuchte der Patriarch mit seiner Delegation die Grabstelle von Kardinal König in der Bischofsgruft; dort wurde in Gebet und Gesang nach orthodoxem Brauch des verstorbenen Alterzbischofs und Vorkämpfers der Verständigung zwischen katholischer und orthodoxer Kirche gedacht.
     
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