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Staatsanteile im Kreuzfeuer |
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erstellt am
09. 09. 10
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Kräuter:
"Michaelis-Beraterin kostet bis zu 4,5 Mio pro Jahr"
Schwere Verstöße gegen Corporate governance
Wien (sk) - SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter kündigt eine parlamentarische
Anfrage an ÖVP-Finanzminister Josef Pröll an. Kräuter: "Dem Vernehmen nach betragen die Beratungskosten
der von ÖIAG-Chef Michaelis bei Sitzungen zur Beratung beigezogenen Anwältin Dr. Edith Hlawati bis zu
2.000 Euro pro Stunde. Insgesamt soll die Beraterin die astronomische Jahressumme von 4,5 Millionen Euro im ÖIAG-Telekombereich
erreichen. Die steuerzahlende Bevölkerung soll über alle Details dieser ÖIAG-Geldverschwendung Kenntnis
erlangen."
Darüber hinaus sei die Michaelis-Beraterin stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende bei der Telekom Austria.
Kräuter: "Gleichzeitig eine kontrollierende Tätigkeit in der Telekom und andererseits Beratungstätigkeit
für die ÖIAG bedeutet einen schweren Verstoß gegen wirtschaftspolitische Grundregeln. Damit werden
Corporate Governance Prinzipien im ÖIAG-Umfeld und somit in politischer Verantwortung der ÖVP mit Füßen
getreten."
Neuerlich fordert Kräuter die sofortige Abberufung von Michaelis durch Finanzminister Pröll. Die absurden
Anwürfe Kalteneggers würden sich in der stark steigenden Nervosität der ÖVP vor den Wahlgängen
in der Steiermark und in Wien begründen, so Kräuter abschließend. |
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Kaltenegger: SPÖ will Kontrolle über ÖIAG, um dort ein ÖBB-System zu errichten
Es geht um rote Posten, Inserate und mutmaßliche Querfinanzierungen
Wien (övp-pd) - "Die SPÖ will offenbar die Kontrolle über die ÖIAG, um dort ein
ÖBB-System zu errichten", so ÖVP-Generalsekretär Fritz Kaltenegger zu den jüngsten Aussagen
von SPÖ-Bundesgeschäftsführer Kräuter gegen die ÖIAG, und weiter: "Es geht um rote
Posten, Inserate und mutmaßliche Querfinanzierungen. Hier sollen rote Parteigänger wie Hampel und Ruttenstorfer
in die ÖIAG gehievt werden."
"Außerdem soll eine weitere Quelle für Inseratenbudgets und Kampagnen erschlossen werden. Zudem
auch für mutmaßliche Querfinanzierungen, wie wir das schon bei den ÖBB und bei der ASFINAG laut
Medienberichten vernommen haben", so der ÖVP-General, und abschließend: "Als Partei der arbeitenden
Menschen stellen wir uns daher schützend vor die Steuerzahler, denn ein zweites rotes Schuldenunternehmen
wie die ÖBB kann sich Österreich nicht leisten." |
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Stellungnahme der ÖIAG
Wien (öiag) - Als völlig aus der Luft gegriffen bezeichnet die ÖIAG die Vorwürfe
von Bundesgeschäftsführer Kräuter in Bezug auf die Beratungskosten durch die Anwältin Dr. Edith
Hlawati. Wie klar aus dem Geschäftsbericht der Telekom Austria ersichtlich, betrugen die gesamten von der
Kanzlei CHSH der Telekom Austria in Rechnung gestellten Beratungskosten für das Jahr 2009 495.000 Euro. Der
ÖIAG wurden im Zusammenhang mit ihrer Beteiligung an der Telekom Austria von Fr. Dr. Hlawati bzw. ihrer Kanzlei
im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Beratungskosten in Rechnung gestellt. Auch der angeführte Stundensatz
ist falsch. Wenn die Kanzlei für die ÖIAG tätig wird, so zahlt sie den für die Beratungsleistungen
von Wirtschaftskanzleien marktüblichen Stundensatz, der bei weitem unter dem hier angeführten Wert liegt.
Auch der Vorwurf des Verstoßes gegen Corporate Governance Prinzipien wird entschieden zurückgewiesen.
Alle Bestimmungen des Aktienrechts sowie der Corporate Governance werden erfüllt. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen
Parteien –
sofern vorhanden! Die Reihenfolge der Beiträge richtet sich in der Regel nach deren
Mandatsstärke im Parlament bzw. nach der Hierarchie der Personen. Die Redaktion
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