Der Donauraum als gemeinsame Kulturlandschaft
Wien (bmeia) - „Der Donauraum entwickelt sich zunehmend zur Kernregion Europas im 21. Jahrhundert.
Wir haben uns dafür entschieden, im erweiterten Europa eine Rolle zu spielen, allein durch unser Verständnis
für die mittel- und osteuropäischen Mitgliedsstaaten", so Spindelegger. Gerade deswegen wolle sich
Österreich im Donauraum stärker engagieren. Der Kultur komme dabei eine Schlüsselrolle zu“, so Außenminister
Michael Spindelegger anlässlich der diesjährigen Auslandskulturtagung im Leopold Museum, die unter dem
Thema „Der Donauraum als gemeinsame Kulturlandschaft“ steht.
Die von Österreich mitinitiierte EU-Strategie für den Donauraum spiegelt die Bedeutung dieser Region
für Europa wider: „Wir wollen diese Strategie mit Leben füllen und konkrete Projekte umsetzen, wie etwa
die Bewahrung des sensiblen Ökosystems Donau, deren Ausbau als Wasserstraße und die engere Vernetzung
der Regionen entlang der Donau. Der Donauraum soll so ein gemeinsamer Wissens- Innovations- und Kooperationsraum
von 260 Millionen Menschen werden“, führte Spindelegger fort.
Auch Österreichs Auslandskulturpolitik ist hier gefordert: „Die Auslandskulturpolitik ist und bleibt ein unverzichtbarer
Eckpfeiler und tragende Säule der österreichischen Außenpolitik. Kultur ermöglicht uns den
Zugang zueinander auf einer sehr tief gehenden Ebene. Kultur kann in der europäischen Integration nicht ausgelassen
werden. Sie stärkt das gegenseitige Verständnis und das europäische Zusammengehörigkeitsgefühl.
Der kulturelle Austausch schafft Nähe und Vertrautheit in unseren Beziehungen“, so der Außenminister.
Die über die Jahrhunderte nachbarschaftlich gewachsenen kulturellen, politischen, wirtschaftlichen und menschlichen
Beziehungen im Donauraum bilden auch das Fundament für zukünftige gemeinsame Entwicklungen: Nachbarschaft
ist eine geografische Tatsache. Gute Nachbarschaft braucht Engagement. Die Kunst trägt zum besseren wechselseitigen
Verständnis bei. Ich möchte mit meinem außenpolitischen Fokus auf den Donauraum und das Schwarze
Meer diesen Verbindungen neue Impulse verleihen. Wir wollen dort Spuren lassen und wir wollen das ganzheitlich
tun, mit Mitteln der Außen- und insbesondere der Kulturpolitik“, so der Außenminister abschließend.
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