|
||
Paul-Hofhaimer-Preis 2010 |
erstellt am |
|
Drei Preisträger bekanntgegeben Innsbruck (rms) - Die PreisträgerInnen des 16. Wettbewerbs um den Paul-Hofhaimer-Preis für Orgelkompositionen alter Meister steht fest: Oren Kirschenbaum aus Israel und Manuel Tomadin aus Italien erreichten beim finalen Durchgang am 08.09. an der Ebertorgel in der Innsbrucker Hofkirche den zweiten Platz (dotiert mit je 3500 Euro). Die Österreicherin Magdalena Hasibeder konnte sich über Platz drei und 2000 Euro freuen. Dieses Ergebnis gaben am Mittwoch Kulturstadträtin Dr. Patrizia Moser, der Juryvorsitzende Prof. Reinhard Jaud und Organisator Dr. Wolfram Rosenberger anlässlich einer Pressekonferenz im Beisein der Finalisten, der Jury und des Kulturamtsleiters Horst Burmann bekannt. "Wir sind sehr stolz auf diesen hochkarätigen und international sehr begehrten Preis", betonte die Kulturstadträtin. "Im Grunde sind alle der sechs Finalisten Gewinner", so Jaud. Die Interpretation der drei Preisträger an der Ebertorgel konnte die sechsköpfige Jury - bestehend aus Reinhard Jaud (Innsbruck), Bine-Katrine Bryndorf (Kopenhagen), Jörg-Andreas Bötticher (Basel), Pieter van Dijk (Alkmaar), Francois Espinasse (Lyon) und William Porter (Toronto) - überzeugen. Am Programm standen Kompositionen von Arnolt Schlick, Paul Hofhaimer, Jan Pieterszoon Sweelinck und Christian Erbach. Das frei zugängliche Preisträgerkonzert mit der offiziellen Überreichung der Preise durch Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer findet am Donnerstag, 9. September um 20 Uhr in der Hofkirche statt. Die PreisträgerInnen Oren Kirschenbaum, geb. 16.3.1987 in Israel, 2006 Universität Tel Aviv, Bachelor of Music, 2010 Diplom an der Schola Cantorum Basiliensis, Basel. Manuel Tomadin, geb. 28.5.1977 in Gorizia, 1997-1999 Schola Cantorum Basiliensis, 1999-2006 Villa Ca'Zenobio Treviso, Conservatorio di Trieste - Diploma di Organo. Magdalena Hasibeder, geb. 4.4.1982 in Linz, 1996-2001 Anton-Bruckner-Universität, 2001-2007 Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, 2007-2010 Schola Cantorum Basiliensis. Der Paul-Hofhaimer-Preis Der Preis wird als "Paul-Hofhaimer-Plakette" der Landeshauptstadt Innsbruck verliehen. Der Erstplatzierte erhält neben einer Verleihungsurkunde einen Geldpreis von 5.000 Euro. Darüber hinaus werden im Rahmen des Wettbewerbs zwei Geldpreise von 3.500 Euro bzw. 2.000 Euro jeweils mit den Verleihungsurkunden vergeben. Die Finalisten sind berechtigt und eingeladen, mit den Finalisten des Internationalen Schnitger-Wettbewerbs (Alkmaar 2009) und des Internationalen Gottfried Silbermann Wettbewerbs (Freiberg 2009), am Grand Prix d'ECHO (European Cities of Historical Organs) im Rahmen des Orgelfestivals Holland 2011 teilzunehmen. Dem/der GewinnerIn wird der Titel ECHO-OrganistIn des Jahres verliehen, weiters wird zu Konzerten in den ECHO-Mitgliedsstädten eingeladen. Information zur Person Das Wirken von Paul Hofhaimer, geboren am 25. Jänner 1459 zu Radstadt, war eng mit dem Hofleben Kaiser Maximilians I. verbunden. Hofhaimer nahm 1478 am Hof von Erzherzog Sigmund von Tirol als Organist seine Tätigkeit auf. Sigmunds Nachfolger, König und Kaiser Maximilian I., übernahm Hofhaimer mitsamt der Hofkapelle. In dessen Gefolge führten ihn zahlreiche Reisen durch das Reich u. a. nach Linz, Wels, Wien, Augsburg, Ulm, Konstanz, Füssen und Freiburg. Um 1509 ließ er sich in Augsburg nieder. Nach dem Tode seines Dienstherrn im Jahre 1519 wurde auch die Hofkapelle aufgelöst. Vermutlich ging Hofhaimer vorerst nach Passau, 1522 ist er in Salzburg nachweisbar. Hier starb er 1537 und fand auf dem Friedhof Sankt Peter seine letzte Ruhestätte. Aus Anlass der 450. Wiederkehr des Todestages von Kaiser Maximilian I. hat die Landeshauptstadt Innsbruck erstmals im Jahre 1969 den "Paul-Hofhaimer-Preis" für die Interpretation von Orgelkompositionen alter Meister gestiftet. Heuer wurde der 16. Wettbewerb um diesen Preis von 3. bis 9. September 2010 an verschiedenen Orgeln in Innsbruck ausgetragen. |
||
Informationen: http://www.innsbruck.at/musikschule | ||
zurück |