Drei österreichische Bürgermeister im Rennen um neue EU-Auszeichnung   

erstellt am
08. 09. 10

Brüssel (cdr) - Die Wahl „Österreichs EU-Bürgermeister/in des Jahres 2011“ geht in die Zielgerade. Nahezu 170 Bürgermeister/innen (7% aller Ortschefs) haben ihr Engagement für Europa unter Beweis gestellt und sich um den neuen EU-Titel beworben. Drei davon haben den Sprung ins Finale geschafft: Peter Vargyas aus Mörbisch (Bgld.), Johann Mayr aus Wernstein (OÖ) und Florian Kasseroler aus Nenzing (Vlbg.). Eine vom Ausschuss der Regionen gestellte Jury nimmt die lokalen Europa-Projekte der Finalisten und ihre Ideen zu Europa unter die Lupe. Der Sieger wird am 20. September in Salzburg von EU-Kommissar Dr. Johannes Hahn ausgezeichnet.

Um das Engagement der Bürgermeister für Europa zu würdigen, haben sich Gemeindebund, Städtebund und die österreichischen Mitglieder des Ausschusses der Regionen der Europäischen Union (AdR) auf die Suche nach „Österreichs EU-Bürgermeister/in 2011“ gemacht. In der ersten Auswahlphase mussten die interessierten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister ihr Wissen in einem kniffligen Europaquiz unter Beweis stellen. Dabei schnitten die meisten Bürgermeister mit hohen Erfolgsquoten erstaunlich gut ab. Unter den besten Teilnehmern des Quiz wurden drei Finalisten ausgelost:

  • Vargyas aus Mörbisch, Burgenland (Finalist für Österreich-Ost)
  • Johann Mayr aus Wernstein am Inn, OÖ (Finalist für Österreich-Mitte-Süd) und
  • Florian Kasseroler aus Nenzing, Vorarlberg (Finalist für Österreich-West)



Diese drei Bürgermeister haben ihre lokalen Initiativen, Ideen und Vorschläge für Europa in einem „Europaprofil“ zusammengefasst. Eine vom Ausschuss der Regionen benannte Jury bewertet die Europaprofile und ermittelt den Sieger. Die Verleihung des Titels „Österreichs EU-Bürgermeister/in des Jahres 2011“ erfolgt durch EU-Regionalkommissar Dr. Johannes Hahn in Anwesenheit von Mitgliedern des AdR, des Gemeindebunds und des Städtebunds im Rahmen der Sechsten Konferenz der Europäischen Regionen und Städte am 20. September in Salzburg.

Dem Gewinner winkt eine Brüsselreise, auf der die Ideen zu Europa und die Heimatgemeinde vorgestellt werden können. Treffen mit hochrangigen EU-Vertretern und Europaabgeordneten stehen dann genauso am Programm wie die Teilnahme an der Plenartagung des Ausschusses der Regionen.

Diese Initiative ergänzt auch die Bemühungen des Außenministeriums, im Rahmen der „Europa-Gemeinderäte“ zentrale Anlaufstellen für EU-Themen in den Gemeinden zu schaffen: Im Rahmen von „Österreichs EU-Bürgermeister/in 2011“ werden die Leistungen der Ortschefs in der Europakommunikation erstmals ausgezeichnet.

Die Bundesländer im Vergleich: Zahlen und Fakten zur Initiative
Insgesamt haben 167 Ortschefs an der Aktion teilgenommen, das entspricht ca. 7 Prozent aller österreichischen Bürgermeister. Mit 39 Bewerbern lag die Steiermark deutlich voran, gefolgt von Niederösterreich (35) und Oberösterreich (29). Im Verhältnis zur Anzahl der Gemeinden im jeweiligen Bundesland sind jedoch die Kärntner mit großem Vorsprung "Europameister" geworden: Hier hat jeder siebte Ortschef an der Aktion teilgenommen (beinahe 16%).

     
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