LH Niessl kündigt umfangreiches Maßnahmenpaket zur Steigerung
des Radverkehrsanteils im Burgenland an
Eisenstadt (blms) – Die diesjährige Mobilitätswoche im Burgenland, die im Rahmen einer
Kooperation der Mobilitätszentrale Burgenland mit dem ORF Landesstudio Burgenland und der BEWAG stattfindet,
steht ganz im Zeichen des (Elektro-) Fahrrads. Ziel der zahlreichen Aktionen soll es sein, möglichst viele
Burgenländerinnen und Burgenländer zu motivieren, am Weg zur Arbeit, in die Schule und zum Einkaufen
ihr Fahrrad zu verwenden oder auf ein Elektrofahrrad umzusteigen.
Landeshauptmann Hans Niessl kündigt ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Steigerung des Radverkehrsanteils
im Burgenland an: „Bis 2013 werden neben dem Ausbau des Radroutennetzes auch die Rahmenbedingungen verbessert sowie
Fördermodelle zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur wie zum Beispiel Abstellanlagen oder Ladestationen
für Elektrofahrzeuge ausgearbeitet und interessierten Gemeinden angeboten“. Das Burgenland setzt aber auch
weiterhin auf Elektromobilität, so Niessl weiter: „Im Rahmen der Förderaktion für E-Mobilität
wurden bereits 531 Elektrofahrräder gefördert und mit „ElectroDrive Burgenland“ hat die BEWAG frühzeitig
eine Entwicklung erkannt, das Thema Elektromobilität leistbar für den Endverbraucher zu gestalten“.
Die BEWAG bietet unter dem Markennamen ElectroDrive Burgenland emissionsfreie und alltagstaugliche Mobilität
mit Elektrofahrzeugen zu einem günstigen monatlichen Preis. BEWAG-Vorstandssprecher Mag. Hans Lukits ist sich
sicher: „Elektro-Mobilität wird eines der ganz großen Themen der kommenden Jahrzehnte. Sie kann einen
relevanten Beitrag für den Klimaschutz leisten und unsere Abhängigkeit von fossilen Energieträgern
minimieren“. Mehr als die Hälfte aller Autofahrten der Burgenländer im Alltag sind kürzer als fünf
Kilometer. „Im Vergleich zu anderen Bundesländern gibt es im Burgenland noch großes Potenzial. Gerade
das Elektrofahrrad bietet die Gelegenheit, ein Umdenken bei der Verkehrsmittelwahl zu bewirken“, betont Roman Michalek,
Leiter der Mobilitätszentrale Burgenland.
Im Frühjahr 2010 startete die Förderaktion „Alternative Mobilität 2010“, die eine Förderung
von Elektrofahrzeugen wie Elektrofahrräder, Elektromopeds und Motorroller, Elektroautos und Behindertenfahrzeuge
mit Elektroantrieb sowie auch Autos mit Gasantrieb umfasst. Bis jetzt haben knapp 600 Personen bereits eine Förderung
zugesprochen bekommen. „Über 90 Prozent aller Förderanträge betrafen Elektrofahrräder“, erläutert
DI Hans Binder, Technologiebeauftragter des Burgenlandes.
Im Rahmen der Mobilitätswoche wurde der VCÖ-Mobilitätspreis 2010 verliehen. Der VCÖ-Mobilitätspreis
ist Burgenlands größter Wettbewerb für nachhaltige Mobilität und effizienten Transport und
wird in Kooperation mit dem Land Burgenland und dem ÖBB-Postbus durchgeführt. Gewinner des diesjährigen
Preises ist das burgenländisch-ungarische Mobilitätsprogramm „GreMo-Pannonia“, ein Projekt im Rahmen
des Programms für Europäische Territoriale Zusammenarbeit Österreich – Ungarn mit den Projektpartnern
Land Burgenland, GYSEV/Raaberbahn, Verkehrsverbund Ostregion sowie ÖBB Postbus GmbH und ÖBB Personenverkehrs
AG. |