Beatrix Karl: Großes Engagement heimischer Wissenschafter/innen
stärkt heimischen Wissenschaftsstandort
Wien (bmwf) - Die heimischen Hochschulen sind im EU-Bildungsprogramm Erasmus Mundus II (2009-2013)
weiterhin erfolgreich unterwegs: Europaweit wurden durch die Europäische Kommission 29 gemeinsame Erasmus
Mundus Master-Studiengängen genehmigt, zwei davon mit österreichischer Beteiligung (Universität
Graz, Technische Universität Wien). „Ich freue mich über das Engagement der heimischen Wissenschafterinnen
und Wissenschafter, das auch auf europäischer Ebene anerkannt wird und den Wissenschaftsstandort Österreich
stärkt“, so Wissenschafts- und Forschungsministerin Dr. Beatrix Karl.
Prof. Claudia Binder von der Universität Graz hat den Zuschlag für den Erasmus Mundus Masterstudiengang
„MIND – Erasmus Mundus Master’s Programme in Industrial Ecology“ erhalten und wird damit – nach Prof. Sabine Schindler
im Vorjahr – als zweite heimische Topwissenschafterin die Koordination übernehmen. Das Projekt von Prof.
Binder wurde in der Vorbereitung und Entwicklung des Studienganges durch die Anbahnungsfinanzierung des Bundesministeriums
für Wissenschaft und Forschung (Austria Mundus) unterstützt. Die Technische Universität Wien ist
erneut im Erasmus Mundus Masterstudiengang „EMCL – European Master’s Program in Computational Logic“ als Partnereinrichtung
vertreten.
Im Rahmen der Partnerschaften von Erasmus Mundus II wurden von der Europäischen Kommission insgesamt 35 Projekte
genehmigt, davon sind neun mit österreichischer Beteiligung. Das entspricht einem Anteil von 26 Prozent. Hier
ist erneut die Universität Graz als koordinierende Einrichtung in der Region Westbalkan (Albanien, Bosnien
und Herzegovina, Mazedonien, Kosovo, Kroatien, Montenegro, Serbien) erfolgreich. Die Universität für
Bodenkultur Wien ist in drei Projekten, die Universität Wien in zwei Projekten und die Universität Linz,
Universität Graz und Technische Universität Wien jeweils in einem Projekt als Partnereinrichtung vertreten.
Die Projekte sind Partnerschaften mit Russland, Zentralasien, Asien, Lateinamerika und der Golfregion.
Bei den Projekten zur Steigerung der Attraktivität der europäischen Hochschulbildung ist die Universität
Graz in dem von Belgien koordinierten Projekt „TRANS-Atlantic and TRANsferability aspects of DOCtoral training“
als Partnereinrichtung vertreten. Insgesamt wurden sechs Projekte seitens der Europäischen Kommission genehmigt.
Das EU-Bildungsprogramm Erasmus Mundus II fördert wissenschaftliche Exzellenz und die internationale Attraktivität
der Hochschulbildung in Europa. Dabei wird die Zusammenarbeit mit bestimmten Drittländern gestärkt, um
deren Entwicklung voranzutreiben. Insgesamt stehen bis zum Jahr 2013 seitens der Europäischen Kommission rund
950 Millionen Euro für das Programm Erasmus Mundus II zur Verfügung. |