Beste österreichische Universität und Top 200-Platzierung weltweit
Innsbruck (universität) - Die Universität Innsbruck liegt im internationalen Hochschulranking
für 2010-11 der Fachzeitschrift Times Higher Education unter den weltweit 200 besten Universitäten. Erstmals
wird die Universität Innsbruck dabei als beste österreichische Universität bewertet. Trotz dieses
Erfolgs zeigt das Ranking auch die Probleme der österreichischen Hochschulen auf.
In dem am Donnerstag veröffentlichten Hochschulranking von Times Higher Education belegt die Universität
Innsbruck weltweit Rang 187 und ist damit die beste Universität Österreichs. Mit der Universität
Wien auf Platz 195 ist nur eine weitere österreichische Hochschule unter den Top 200 Universitäten vertreten.
„Es ist ein großer Erfolg für die Universität Innsbruck, dass wir unter den weltweit besten 200
Universitäten sind“, sagt Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Töchterle, Rektor der Universität Innsbruck.
„Besonders erfreulich ist dabei, dass wir die beste österreichische Universität sind. Das Ranking spiegelt
das wider, was sich in den vergangenen Jahren immer häufiger angedeutet hat: Die Universität Innsbruck
ist in Österreich top und wird auch international wahrgenommen. Verantwortlich dafür ist natürlich
die gute Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Lehre und Forschung, die unter nicht immer ganz einfachen
Rahmenbedingungen eine international konkurrenzfähige Arbeit leisten.“
Grundlage für das Ranking ist ein differenziertes Beurteilungssystem, in dem Lehre, Forschung und der internationale
Ruf der Universitäten bewertet werden. Besonders gut schneidet die Universität Innsbruck bei der Forschungsleistung
ab, nämlich wie häufig heimische Forschungsarbeiten von anderen Wissenschaftlern zitiert werden. Dies
bestätigt, dass die Arbeit der Innsbrucker Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in vielen Bereichen große
internationale Beachtung findet. Diese Kennzahl macht rund ein Drittel der Gesamtbewertung im Ranking aus. Das
Hochschulranking zeigt aber auch strukturelle Probleme auf: Eine immer größere Zahl von Studierenden
muss unter gleich bleibenden räumlichen und personellen Ressourcen betreut werden, und die öffentliche
und wirtschaftsnahe Förderung der universitären Forschung in Österreich hinkt im internationalen
Vergleich stark nach. „Ob wir diese gute Platzierung halten oder auch noch ausbauen können, wird deshalb davon
abhängen, ob die gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen für die österreichischen Universitäten
in den nächsten Jahren nachhaltig verbessert werden. International wird hier deutlich mehr investiert. Sollten
die Budgeteinsparungen wie geplant auch für die Hochschulen kommen, dann werden wir künftig geringe Chancen
haben, international erfolgreich zu sein.“ |