Studienwahlberatung NEU   

erstellt am
14. 09. 10

BM Karl, BM Schmied und ÖH-Vorsitzende Maurer stellen Projektinnovationen zur Studienwahlvorbereitung vor
Wien (bmwf/bmukk/öh) - Beratung und Orientierung sind der Schlüssel für gelingende Bildungsentscheidungen, insbesondere auch im Bereich der Studienwahl. Angehende Studierende sollen eine umfassende Möglichkeit haben, sich über die zahlreichen Studiermöglichkeiten an den österreichischen Hochschuleinrichtungen informieren zu können.

„60 Prozent der Studienanfänger/Innen belegen nur zehn Prozent der angebotenen Studienfächer. Das führt nicht nur zu einer Schieflage bei den Studienbedingungen, sondern zeigt auch, dass das Informationsangebot bisher nicht ausreichend war. Mit dem Maßnahmenpaket ´Studienwahlberatung NEU´ wollen BMWF und BMUKK gemeinsam mit der ÖH die Studienwahlberatung maßgeblich verbessern und junge Menschen dazu einladen, sich noch aktiver als bisher mit den vielfältigen Möglichkeiten der Hochschulbildung auseinanderzusetzen“, so Wissenschaftsministerin Beatrix Karl.

Auf Basis der Zielsetzungen im aktuellen Regierungsprogramm sowie ausgehend von den Ergebnissen und Empfehlungen des Dialogs Hochschulpartnerschaft wurden daher vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur bestehende Initiativen ausgeweitet und gemeinsam mit der Österreichischen HochschülerInnenschaft neue Initiativen gestartet, die eine verbesserte Studienwahlvorbereitung zum Inhalt haben.

Bildungsministerin Dr. Claudia Schmied zu den Projektinnovationen in der Studienberatung: „Für die erfolgreiche Berufslaufbahn junger Menschen ist eine fundierte Bildungswegentscheidung von zentraler Bedeutung. Beratung und Orientierung sind ein Schlüssel dafür. Es ist mir wichtig, dass wir vielen jungen Menschen den Zugang zum Studium ermöglichen. Das gemeinsame Maßnahmenpaket mit dem BMWF und der Österreichischen HochschülerInnenschaft soll die Schülerinnen und Schüler der Oberstufenschulen in ihrer Entscheidungsfindung unterstützen.“

Zu den heute in einer Pressekonferenz von Wissenschaftsministerin Beatrix Karl, Bildungsministerin Claudia Schmied und der ÖH-Vorsitzenden Sigrid Maurer vorgestellten Initiativen zählen:

  • Ausweitung des Kooperationsprojekts „Studienchecker“ (seit 2 Jahren in Kooperation von BMWF und BMUKK in Salzburg, Tirol und Wien durchgeführt) im Schuljahr 2010/11 auf OÖ und die Steiermark mit nun insgesamt 79 Schulen, dann schrittweiser Ausbau auf alle Bundesländer.
  • Das Programm für angehende MaturantInnen umfasst Möglichkeiten der Selbsterkundung, Anleitung zur Selbstorganisation, Gruppenberatung, vertiefende Einzelberatung und die Vermittlung von Gesprächen mit BerufspraktikerInnen.
  • Weiterführende Informationen auf www.studienchecker.at
  • Ausweitung des Projekts „MaturantInnenberatung“ der ÖH (bisher von der ÖH in Wien, NÖ und Burgenland durchgeführt) auf Schulen in Salzburg und Tirol
  • Studierende kommen direkt an Schulen und informieren SchülerInnen über das unterschiedliche Angebot an Studienfächern an Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen, den Studienalltag und Fragen der Studienfinanzierung.
  • Erweiterung bestehender Initiativen durch „Studieren probieren“ der ÖH – hier werden gemeinsame Vorlesungsbesuche organisiert und im Sinne von Realbegegnungen nicht nur die großen, sondern auch kleine Studienrichtungen ab November 2010 an mehreren Hochschulstandorten vorgestellt. Die Anmeldung erfolgt unter http://www.studierenprobieren.at


Sigrid Sigrid Maurer vom ÖH-Vorsitzteam sagt: „Bei der MaturantInnenberatung und dem Projekt "Studieren probieren" steht für uns ganz klar die bewusste und eigenverantwortliche Entscheidung der SchülerInnen für eine Studienrichtung im Mittelpunkt. Unsere langjährige Erfahrung in diesem Bereich hat gezeigt, dass der direkte Kontakt von SchülerInnen mit Studierenden Barrieren abbaut und endlich die Fragen gestellt werden, für die in anderen Beratungssituationen kein Raum ist".

Folgende Ziele stehen im Vordergrund:

  • Frühzeitige Sensibilisierung angehender Maturantinnen und Maturanten für Fragen der Bildungslaufbahnplanung
  • Unterstützung und Beratung sowie Orientierungsangebote im Zuge der Vorbereitung zur Studienwahl
  • Implementierung eines koordinierten und ineinander abgestimmten Systems der Information, Beratung und Orientierung für Schülerinnen und Schüler der letzten beiden Jahrgänge an
  • Verminderung vermeidbarer Studienwechsel, insbesondere von Studienabbrüchen, um die Absolvent/innen- und Erfolgsquoten im tertiären Bildungsbereich zu erhöhen
     
Informationen: http://    
     
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