Offenes Zeitungsarchiv   

erstellt am
27. 09. 10

Älterste burgenländische Zeitung ab sofort digital verfügbar
Eisenstadt (blms) – Zum Jahreswechsel 1921/22 erschien die erste Ausgabe der „Burgenländischen Freiheit“ („BF“) als Wochenblatt. Bis zum Jahr 2009 erschien die Zeitung in ca. 80 Jahrgängen und in weit mehr als 4.000 Einzelausgaben. Im Rahmen des Projektes „Offenes Zeitungsarchiv“ wurden rund 200.000 Seiten der BF digitalisiert, die nun in einem offenen, kostenlosen Webarchiv allen Usern zur Verfügung stehen. BF-archiv.at ist damit das bisher umfangreichste österreichische Wochenzeitungsarchiv im Web.

Alle Ausgaben können bequem nach großen Politik-Diskussionen, regionalen Ereignissen in Bezirken und Gemeinden oder Sportergebnissen von damals durchsucht werden. Dazu Kulturlandesrat Helmut Bieler: „Die BF ist eine der wichtigsten Quellen für private und wissenschaftliche Recherchen zum Burgenland. Durch die Digitalisierung können Historiker, lokale Forscher und Interessierte jetzt rund um die Uhr von zu Hause aus im Online-Archiv stöbern. Dieses offene Zeitungsarchiv ist ein sehr großer Schritt für die Forschung und Nachforschung. Das umfangreiche Fotoarchiv der BF wird dem Burgenländischen Landesarchiv übergeben“.

In der klassischen "Archivsuche" kann die Recherche nach Jahr, Monat oder konkreter Nummer einer Ausgabe erfolgen, aus der Ergebnisliste ausgewählt und in der jeweiligen Zeitung einfach digital geblättert werden. Für die Ausgaben aus dem letzten Vierteljahrhundert der BF wurde als Suchroutine auch eine "Volltextsuche" installiert. Sie soll auch in die Vergangenheit erweitert werden, um Recherchen zu erleichtern. Dafür wurden alle Texte der BF-Ausgaben ab dem Jahr 1984 mit OCR (Original Character Recognition) erfasst.

BF-archiv.at bietet aber auch Informationen zur Geschichte der BF, eine „Burgenland-Historie“, „die besten BF-Covers“ sowie „die besten Bilder“. Ermöglicht wurde das Projekt durch eine Initiative des Vereins "Freunde der BF". Unterstützt wurden die umfangreichen Entwicklungs- und Retrodigitalisierungsarbeiten vom EU-Fonds für Regionalentwicklung, vom Land Burgenland und dem Bund. Realisiert wurde das digitale Archiv nach einem Konzept der Kaltenbrunner Medienberatung von scharf_net GmbH und Treventus GmbH.
     
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