Kulturstadtrat eröffnet Sonderausstellung "25 Jahre Rauchfangkehrermuseum"
Wien (rk) - "Mit einem Rauchfangkehrer bringt jeder gemeinhin eines in Verbindung - nämlich Glück,
und mit dem will ich es mir auf keinen Fall verscherzen", erklärte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny
am 23.09. bei der Eröffnung der Sonderausstellung "25 Jahre Rauchfangkehrermuseum". Nicht nur deshalb
war es für den Wiener Kulturstadtrat eine besondere Freude, den ehrenamtlich tätigen Museumsbetreibern,
die seit einem Vierteljahrhundert die Geschichte der RauchfangkehrerInnen und seines Gewerbes dokumentieren, namens
der Stadt Wien für ihr Engagement zu danken. "Das Rauchfangkehrermuseum auf der Wieden ist - wie auch
die anderen Bezirks- und Sondermuseen in Wien - ein Ort der Begegnung, des Dialogs, des Nachdenkens und des Staunens.
Diese Kulturstätten sind in ihrer Einzigartigkeit wahre Kleinode und unverzichtbare Bestandteile der Wiener
Kulturlandschaft", betonte Mailath.
"Die Stadt ist mit ihren knapp 30 Bezirks- und Sondermuseen eng verbunden", fuhr Mailath fort. Diese
Einrichtungen, die allesamt auf Basis ehrenamtlicher Tätigkeit funktionieren, leisten über das Jahr hervorragende
Vermittlungsarbeit. Mailath verwies auf die Aktivitäten der "ARGE Wiener Bezirksmuseen", die eine
Öffnung der Museen für eine noch breitere Öffentlichkeit zum Ziel haben. Besonders sichtbar werde
diese Arbeit am jährlich stattfindenden Tag der Wiener Bezirksmuseen.
Und während in anderen Städten Museen geschlossen werden, so gilt auch hier der Grundsatz "Wien
ist anders": "Bei uns werden Museem neu eröffnet", erklärte der Kulturstadtrat und nannte
als Beispiel das Wiener Circus- und Clownmuseum, das mit Hilfe der Stadt Wien heuer einen neuen Standort im 2.
Bezirk finden konnte.
Ausstellung zeigt beeindruckende Entwicklung der Sammlung
Das "Rauchfangkehrer-Museum" in der Klagbaumgasse im 4. Bezirk wurde 1985 eröffnet und beherbergt
eine Dauer-Ausstellung zur Historie des Rauchfangkehrerhandwerks sowie immer wieder Sonder-Ausstellungen. Mit seinem
ehrenamtlichen Team hat Museumsleiter Günter Stern die Einrichtung zu einem Ort der Begegnung gemacht. Der
25. Geburtstag wird mit einer Jubiläumsausstellung gefeiert: 25 Tafeln mit Bild- und Textbeiträgen beschreiben
die Entwicklung der reichhaltigen Sammlung. Darüber hinaus erwarten die BesucherInnen zahlreiche Vitrinen
mit interessanten Exponaten aus früheren Sonder-Ausstellungen. Die Schau läuft bis Juni 2011 und ist
jeweils am Sonntag von 10.00 bis 12.00 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist kostenlos. |