Bozen (lpa) - Am Abend des 23.09. startet der erste Zug von Moskau über Bozen nach Nizza, Samstagfrüh
wird er in der Landeshauptstadt eintreffen. Die ersten Fahrgäste - darunter Abgeordnete des russischen Parlaments
und Unternehmer - werden am Bahnhof Bozen von Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Thomas Widmann in Empfang
genommen.
Rund hundert Jahre nach deren Einstellung wird es ab morgen wieder eine Zugverbindung zwischen Russland und Südtirol
geben. "Auf diesen Moment haben wir mit dem Präsidenten der russischen Eisenbahnen, Vladimir Jakunin,
lange hingearbeitet, nachdem es unser Ziel war, eine günstige Verbindung zwischen Ost und West zu schaffen",
so Landeshauptmann Durnwalder.
Der Zug, der morgen Abend in Moskau startet hat eine 3279 Kilometer lange Strecke vor sich, die ihn durch Russland,
Weißrussland, Polen, die Tschechische Republik, Österreich, Italien und Frankreich führt. Neben
Minsk, Warschau, Wien, Innsbruck, Verona, Mailand und San Remo macht er auch in Bozen Halt. "Damit sind die
Alpen auch von Russland aus wieder bequem und günstig zu erreichen", so der Landeshauptmann.
Die Jungfernfahrt des Zugs ist auch Anlass dafür, dass mehrere Abgeordnete der Duma, des russischen Parlaments,
und verschiedene russische Unternehmer am Samstag in Bozen erwartet werden. Empfangen werden der Zug und die ersten
Passagiere, die per Bahn direkt aus Moskau in Bozen eintreffen, von Landeshauptmann Durnwalder und Landesrat Widmann. |