Brenner: Anhaltend schwere Zeiten, Konjunktur alleine wird uns nicht aus den Schulden führen
Salzburg (lk) - Anlässlich der Budgetberatungen im Finanz- sowie Finanzüberwachungs- ausschuss
am 22.09. bestätigte heute Finanzreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. David Brenner, dass Salzburg
bei den geplanten Ausgaben auf Kurs sei. "Auch die Einnahmen aus Überweisungen des Bundes haben sich
in den vergangenen Monaten etwas besser entwickelt, liegen aber nach wie vor rund sechs Millionen Euro hinter dem
Plan. Generell bleibt die Situation trotz anspringender Konjunktur strukturell schwierig, insbesondere bei der
öffentlichen Verschuldung. Hier braucht es weiterhin massive Kraftanstrengungen im Land. Die Konjunktur alleine
wird uns jedenfalls nicht aus den Schulden heraus führen." So fasste Finanzreferent David Brenner die
Budget-Zahlen des jüngsten Finanz-Zwischenberichts zusammen.
Bereits im Juni hatte Mag. Brenner bekannt gegeben, dass die Überweisungen des Bundes an das Land Salzburg
um 10,77 Millionen Euro hinter den Vorgaben seien. "Dass diese Lücke jetzt auf sechs Millionen Euro geschrumpft
ist, bedeutet zwar gegenüber der Situation im Sommer eine leichte Entspannung, aber keine Entwarnung oder
gar Trend-Umkehr. Pendelschläge in die entgegengesetzte Richtung sind jederzeit möglich", betonte
Mag. Brenner. Und deshalb bleibe es selbstverständlich bis auf weiteres auch beim Neun-Millionen-Euro-Paket
an gegensteuernden Maßnahmen, das das Finanzressort im Juni fixiert hat.
"Alleine in meinem Verantwortungsbereich tragen wir dazu fünf Millionen Euro bei, etwa durch Mehreinnahmen
aus Beteiligungen oder Kürzungen bei den Amts-Sachausgaben und Förderungen. Den Rest müssen die
anderen Ressorts beisteuern. Das bedeutet im Klartext: Weiterhin gegensteuern ohne Abstriche, wie im Juni angekündigt",
so Mag. Brenner.
Das gesamte Budgetvolumen des Landes Salzburg liegt im Jahr 2010 bei 2,241 Milliarden Euro. Im Beschluss der Landesregierung
zum Doppelbudget 2010/2011 vom Oktober 2009 wurde vereinbart, dass die Budgetlücke den vorgegebenen Rahmen
von insgesamt 133 Millionen Euro nicht überschreiten darf. |