Die Gesundheit Österreich GmbH ist Premium-Partner der WHO   

erstellt am
21. 09. 10

Österreichs Wissen im Bereich Arzneimittelpolitik ist gefragt.
Wien (goeg) - Mit 20.09. ist die Gesundheit Österreich GmbH offiziell ein Premium- Partner der Weltgesundheitsorganisation (WHO). "Diese Partnerschaft bietet uns die Möglichkeit, die Gesundheit Österreich als führendes Forschungszentrum im Bereich Arzneimittelpreisbildung und -erstattung international zu positionieren und unser Wissen zu exportieren", so Arno Melitopulos, Geschäftsführer der Gesundheit Österreich GmbH. Die WHO und die Republik Österreich setzen damit ein deutliches Zeichen, dass die in Österreich geleisteten Arbeiten und Kompetenzen zur Optimierung von Arzneimittelsystemen und damit zum Wohle der Patientinnen und Patienten in Zukunft fortgeführt werden solle. "Ich bin sehr stolz, dass die WHO die Arbeit der Gesundheit Österreich GmbH derart auszeichnet. Das zeigt, auf welch hohem Niveau bei uns im Gesundheitsbereich gearbeitet wird", sagte Gesundheitsminister Alois Stöger.

Die Gesundheit Österreich hat im Laufe von fast zwei Jahrzehnten Kompetenz im Arzneimittelbereich aufgebaut, wie trotz knapper Mittel der Zugang zu leistbaren Medikamenten verbessert werden kann. Im Rahmen von europäischen und internationalen Projekten und Netzwerken wurde dieses Fachwissen verbreitet. Um dieses österreichische Know-How für weitere Länder und Regionen nutzbar zu machen, richtete die WHO im Juli 2010 das "WHO Collaborating Centre for Pharmaceutical Pricing and Reimbursement Policies" - ein Kooperationszentrum für Arzneimittelpreisbildung und -erstattung - an der Gesundheit Österreich GmbH ein. "Es freut und ehrt uns, dass der von uns eingeschlagene Weg, Expertise für Europa bereitzustellen, anerkannt wurde und nun von der WHO auch für weitere Länder nachgefragt wird", so Sabine Vogler, Leiterin des WHO-Kooperationszentrums in der Gesundheit Österreich.

Millionen Menschen weltweit haben keinen Zugang zu lebenswichtigen Arzneimitteln. Auch in Europa stehen die Länder - nicht zuletzt verschärft durch die Finanzkrise - vor der Herausforderung, wie bei knappen finanziellen Ressourcen die Bevölkerung mit wirksamen und mitunter teuren Arzneimitteln versorgt werden soll. Als WHO-Kooperationszentrum kann die Gesundheit Österreich GmbH sowohl eigene Expertise bereit stellen als auch den Wissenstransfer unter den Ländern fördern. Mittels Netzwerktreffen und Trainings wird für Behördenvertreter/innen aus anderen Ländern ein Wissenstransfer gewährleistet. Die inhaltlichen Schwerpunkte will das WHO Collaborating Centre bei Arzneimittelpreisen (Preisvergleiche und -analysen), nationalen Systemberichten für Arzneimittelpreisbildung und -erstattung, Indikatorenentwicklung sowie in der Etablierung einer gemeinsamen Pharma-Sprache weltweit setzen.

Drei Kriterien sind laut WHO für die Ernennung eines solchen Kompetenzzentrums von Bedeutung: ein "Centre of Excellence", eine intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit mit der WHO und ein bedeutendes Potential für eine weitere Zusammenarbeit in der Zukunft. "Die Gesundheit Österreich GmbH erfüllt all diese Vorgaben und wird durch ihr großes Know-how eine große Bereicherung für uns werden", so abschließend Hans Hogerzeil, Direktor der Abteilung Essential Medicines and Pharmaceutical Policies der Weltgesundheitsorganisation.
     
Informationen: http://www.goeg.at/    
     
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