Prammer: Appelle an Interparlamentarische Union   

erstellt am
04. 10. 10

NR-Präsidentin bei 123. IPU-Konferenz in Genf
Genf (pk) - Nationalratspräsidentin Barbara Prammer leitet die Delegation des österreichischen Nationalrats bei der 123. Konferenz der Interparlamentarischen Union (IPU), die am 04.10. in Genf eröffnet wurde. In ihrem Redebeitrag unter dem Tagesordnungspunkt "Hilfe für Pakistan" erläuterte Prammer das 5,6 Millionen Euro schwere Hilfspaket der österreichischen Bundesregierung. "Die Österreicherinnen und Österreicher zeigten sich auch darüber hinaus spendenfreudig – im Rahmen von ´Nachbar in Not´ haben sie schon über 5,3 Millionen Euro gespendet" berichtete die Präsidentin.

Weiters hielt sie fest, dass die UNO auch im Zusammenhang mit Naturkatastrophen unersetzlicher Koordinator der internationalen Staatengemeinschaft sei. Sie rief die Parlamentarierinnen und Parlamentarier dazu auf, die Vereinten Nationen in ihren vielfältigen Bemühungen, die von der Entwicklungshilfe bis zur Aufrechterhaltung des Friedens reichen, zu unterstützen. Im Zusammenhang mit der durch die Weltwirtschaftskrise angespannten Budgetsituation vieler Staaten rief Prammer auch die IPU auf, ihre Ausgaben zu überprüfen. Sie betonte: "Die Mitgliedsbeiträge dürfen jedenfalls nicht weiter steigen."

Die Interparlamentarische Union (IPU) wurde im Jahre 1889 gegründet. Sie hat sich seither zu einer weltweiten ParlamentarierInnenorganisation im Interesse der Völkerzusammenarbeit und des Friedens entwickelt. Derzeit sind 146 Parlamente Mitglieder der IPU. Die IPU finanziert sich ausschließlich aus Mitteln, die durch die Beiträge der Mitgliedsländer aufgebracht werden.
     
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