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2000-2010 – DESIGN IN WIEN |
erstellt am |
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7. Oktober 2010 bis 9. Jänner 2011 im Wien
Museum am Karlsplatz Wien (wienmuseum) - Design führte in Wien lange Zeit ein Schattendasein. Doch in den vergangenen Jahren hat sich eine aktive Szene etabliert, die mittlerweile auch über die Grenzen Österreichs hinaus Beachtung findet. Bereits Ende der 90er Jahre starteten Studios wie EOOS und For Use, die sich von Beginn an international orientierten und heute für renommierte Unternehmen wie bulthaup, Walter Knoll, Moroso, Magis oder MDF Italia tätig sind. Wiener Traditionsbetriebe wie Lobmeyr, Augarten und Backhausen begannen, mit einer neuen Generation von ProduktdesignerInnen zusammenzuarbeiten. Initiativen sorgten für Schubkraft in der Szene, auch die Stadt erkannte bald das Potenzial der so genannten Creative Industries und rief die Förderagentur "departure" ins Leben. Erste Zusammenschau der Highlights aus zehn Jahren In den vergangenen zehn Jahren wurde so Design zu einem ernstzunehmenden Faktor in der Stadt. Die Ausstellung "2000-2010. Design in Wien", die im Rahmen der Vienna Design Week 2010 eröffnet wird, präsentiert erstmals in einer Zusammenschau die Highlights des "Design-Booms". Das Wien Museum setzt damit ein weiteres Zeichen dafür, dass Design und die Designkultur in Wien Themen für das Haus sind - wie zuletzt 2008/09 mit der erfolgreichen Ausstellung "Glanzstücke. Emilie Flöge und der Schmuck der Wiener Werkstätte" und mit der zweimaligen Teilnahme an der Vienna Design Week (Loos-Installation von Robert Stadler 2008; "Stadtalphabet" von Martin Ulrich Kehrer 2009). Im Zentrum der Ausstellung steht eine Auswahl von acht Studios, die allesamt im Auftrag von großen Unternehmen tätig sind oder mit Eigenproduktionen international reüssieren. Sie werden beispielhaft nicht nur für die Qualität der Szene vorgestellt, sondern repräsentieren zugleich auch deren Vielfältigkeit - von zeitlosem Design für die italienische Möbelindustrie bis zu kunstnahen experimentellen Einzelstücken. Hier wird sofort sichtbar, dass es in der Ausstellung um "Design in Wien" geht - und nicht um "Wiener" Design, denn die Ausrichtung und die Inspiration ist stets eine internationale. Neben den acht Studios beleuchtet die Ausstellung weitere interessante Themenbereiche: Im Bereich Produktionskultur begegnet man Highlights von Traditionshäusern wie Lobmeyr, aber auch in Wien ansässigen High-Tech Firmen und innovativen Kleinunternehmen. Im Bereich Industriedesign werden Schlaglichter auf klassische Industriedesign-Büros geworfen, deren "anonyme" Entwürfe uns täglich begegnen. Das Kapitel "Die Neuen" stellt DesignerInnen von morgen vor, den Initiativen von departure bis zur Vienna Design Week wird ebenfalls Reverenz erwiesen. Abschließend wird Design in Wien von außen kritisch unter die Lupe genommen: in Form von Interviews u. a. mit Ron Arad, Alison Clarke, Martino Gamper, Borek Šípek, Robert Stadler und Deyan Sudjic und Paolo Piva. Zur Ausstellung erscheint im Wiener Metroverlag ein Katalog mit zweisprachigen Beiträgen von Doris Rothauer, Petra Schmidt und Vitus Weh und "english summaries" bei den Objekt- und Kapiteltexten. Neben den Produktfotos geben Porträts und Reportagebilder von Didi Sattmann und Eva Engelbert einen Einblick in die aktuelle Szene. |
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Informationen: http://www.wienmuseum.at | ||
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