Wien (bmi) - Seit dem Bersten eines Rückhaltebecken einer Aluminiumfabrik in Ungarn am Dienstag dieser
Woche, bei dem aus einem an die 700.000 Kubikmeter Rotschlamm in die Umwelt ausgetreten sind verfolgt das Innenministerium
gemeinsam mit dem Lebensministerium die Lage vor Ort, um allfällige Auswirkungen auf Österreich rechtzeitig
erkennen zu können.
Nach allgemeiner Experteneinschätzung sind Auswirkungen für Österreich derzeit nicht zu erwarten.
Längerfristige Beobachtungen über weitere Entwicklungen werden durchgeführt. Diese richten sich
hauptsächlich auf eine mögliche Schadstoffbelastung durch Staub.
Das Bundesministerium für Inneres steht deshalb mit Experten des Lebensministeriums, Gesundheitsministeriums,
der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik sowie der Europäischen Kommission in laufender Verbindung
und informiert die in Österreich für Katastrophenschutz zuständigen Stellen über die Lage vor
Ort.
Als zuständiges Ressort für die internationale Katastrophenhilfe hat das Bundesministerium für Inneres
unverzüglich direkte Kontakte zu den ungarischen Katastrophenschutzbehörden aufgebaut um kontinuierlich
Informationen über Schadstoffgehalte und Belastungswerten abrufen zu können. |