Schenz: Bedeutung des Privatsektors in China steigt - historisches Treffen zwischen chinesischen
und österreichischen Unternehmen in Wien
Wien (pwk) - "Es ist durchaus als historisches Ereignis zu bewerten, dass heute zum ersten Mal eine
Privatunternehmer-Delegation aus der Volksrepublik China Österreich besucht", betonte Richard Schenz,
Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), anlässlich eines Firmen-Round-Tables
der Außenwirtschaft Österreich (AWO) im Haus der Wirtschaft von über 20 österreichischen Unternehmen
mit dem chinesischen "Kingdom Club" - der Vereinigung der 100 größten Privatunternehmer Chinas.
Schenz: "Alleine die Tatsache, dass der 'Kingdom Club' gemeinsam mit dem chinesischen Premierminister Wen
Jiabao Europa besucht, unterstreicht die Bedeutung, die dem Privatsektor nunmehr verstärkt auch in China zuteil
wird."
China, Österreichs wichtigster Handelspartner in Asien und zweitwichtigster Exportmarkt in Übersee, habe
sich speziell in letzter Zeit als "Fels in der weltwirtschaftlichen Brandung" erwiesen. "Trotz Finanzkrise
und weltweitem Nachfragerückgang entwickelten sich die bilateralen Handelsbeziehungen zwischen Österreich
und China höchst zufriedenstellend", so Schenz. Alleine im ersten Halbjahr 2010 katapultierte sich China
mit einem Export-Plus von über 42% sogar unter die TOP-10-Exportnationen Österreichs. Die beeindruckenden
Steigerungsraten im bilateralen Handel deuten darauf hin, dass China die USA, als Österreichs wichtigsten
Handelspartner außerhalb Europas, bald überholen könnte.
Auch als Investitionsstandort hat China eine herausragende Bedeutung für die österreichische Wirtschaft.
Rund 400 österreichische Unternehmen mit ca. 630 Niederlassungen sind in China mit Produktions- und Vertriebsniederlassungen
vertreten. Schenz: "Diese Pioniere der österreichischen Wirtschaft sind aktiv darum bemüht, Produkte
und Technologien 'Made in Austria' in China bekannt zu machen." Österreich verfüge in vielen Branchen
über exzellente Unternehmen, welche auf Grund ihrer hohen Qualitätsstandards, Flexibilität und Innovationen
eine führende Rolle im Weltmarkt einnehmen und sich dementsprechend auch in China etabliert haben. Diese Unternehmen
ziehen wiederum andere österreichische Anbieter nach sich. Schenz: "Die traditionell guten wirtschaftlichen
Beziehungen zwischen China und Österreich wurden auch durch unseren EXPO-Auftritt in Shanghai weiter vertieft
und ausgebaut." Österreich habe die EXPO-Chance gut genützt, und die AWO werde die Nachhaltigkeit
der geknüpften Kontakte mit einem umfangreichen und ambitionierten Veranstaltungsprogramm im Jahr 2010 untermauern.
Abschließend verlieh Schenz seiner Hoffnung Ausdruck, dass "die guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen
China und Österreich allgemein und vor allem auch derartige Round-Tables von Unternehmen, unsere chinesischen
Geschäftspartner dazu bewegen, Österreich bzw. Wien als Sprungbrett für eine künftige Expansion
in die osteuropäischen Wachstumsmärkte in ihre Überlegungen mit einzubeziehen." |