Bozen (lpd) - Über mögliche gemeinsame Vorhaben der der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
und der deutschen Landesbibliothek, Dr. Friedrich Teßmann, hat Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur
kürzlich in Bozen mit dem Generalsekretär der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Professor
Arnold Suppan gesprochen.
Suppan ist unter anderem der Vorsitzende des Kuratoriums der Teßmann-Sammlung und der Spitze der Landesbibliothek.
„Die Zusammenarbeit mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften als größte außeruniversitäre
Forschungseinrichtung in Österreich ist für Südtirol besonders wertvoll und zu vertiefen“, betonte
Kasslatter Mur gegenüber Suppan.
Die Urzelle der heutigen Landesbibliothek besteht aus der privaten Bibliothek des Südtiroler Politikers, Juristen
und Heimatforschers Friedrich Teßmann, die dieser als Schenkung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
mit der Auflage überlassen hat, die Bücher in Bozen der Bevölkerung zugänglich zu machen und
den Bestand stetig zu vermehren. „Dieser Aufgabe kommt die Akademie auch nach der Gründung der Landesbibliothek
bis heute nach, so dass sich rund ein Fünftel des Buchbestandes im Eigentum der Akademie befindet“, sagte
Kasslatter Mur.
Auf die gemeinsame Geschichte machen Akademie und Landesbibliothek durch regelmäßige Veranstaltungen
aufmerksam, wie etwa durch ein im September vorgestelltes Projekt zur Erforschung der Habsburgermonarchie 1848-1918.
Auch künftig solle in diesem Sinne weiter zusammengearbeitet werden, waren sich Suppan und Kasslatter Mur
einig.
Beim Gespräch zwischen Landesrätin Kasslatter Mur und Professor Suppan waren auch der Direktor der Landesbibliothek
Johannes Andresen, der Vorsitzende des Kuratoriums der Teßmann-Sammlung Professor Josef Riedmann, der Präsident
der Landesbibliothek Roland E. Bernabé sowie die Professoren Martin Seger und Helmut Rumpler mit dabei. |