Neue Homepage wird über das erfolgreiche Dorferneuerungsprojekt informieren
Eisenstadt (blms) - Vor einem Jahr startete das Projekt EKKO – Energiekonzept für Kommunen. Landesrätin
Verena Dunst, zuständiges Regierungsmitglied für Umweltschutz und Dorferneuerung, und DI Hans Binder
von der Burgenländischen Energieagentur (BEA) haben am 07.10. Bilanz gezogen. „Beim Projekt EKKO werden intelligente
und umsetzbare Energiekonzepte für Kommunen gemeinsam mit den Gemeinden und der Bevölkerung erarbeitet.
Derzeit beteiligen sich bereits 48 Ortschaften“, so Landesrätin Dunst über den erfolgreichen Start von
EKKO.
Im ersten Arbeitsjahr haben 26 gemeinsame Arbeitssitzungen in den 4 EKKO Gebieten (Nord 1, Nord 2, Mitte 1 und
Süd 1) stattgefunden. Von Anbeginn war die Bevölkerung eingebunden - in 27 öffentlichen Veranstaltungen
wurde umfassend über den Projektverlauf und die Ziele informiert. „Es hat sich gezeigt, dass die Zusammenarbeit
mit EKKO sehr viele Synergien bringt. Viele wichtige Bereiche, wie die Struktur der Analysen, die Öffentlichkeitsarbeit,
die Veranstaltungsorganisation, die Themenauswahl etc. werden gemeinsam erarbeitet und ersparen dadurch Zeit und
vor allem Kosten“, so DI Johann Binder (BEA).
„Die Energieanalysen für jede einzelne EKKO Gemeinde werden noch heuer fertig gestellt. Wesentliche Schwerpunkte
dabei sind der Energieverbrauch und die Energieversorgung der Gebäude jeder Gemeinde, das Verkehrsaufkommen
und die Verkehrsstruktur sowie die vorhandenen Ressourcen in Land- und Forstwirtschaft, welche auch für die
Energieproduktion herangezogen werden können“, informierte Binder weiters.
„Noch im Herbst wird auch die EKKO Homepage veröffentlicht, wo neben der generellen Projektbeschreibung und
den Ergebnissen auch alle EKKO Gemeinden mit ihren Aktivitäten zum Thema Energie zu finden sind“, sagte Projektverantwortliche
DI Marion Schönfeldinger. Ebenso werden auch Vorzeigeprojekte und Aktivitäten aus den Gemeinden auf der
Homepage präsentiert. Die EKKO Homepage soll sich zu einer Informationsplattform entwickeln, wo man sich zu
kommunalen Energiethemen in burgenländischen Gemeinden aktuell und online informieren kann.
Noch im Oktober werden bei allen EKKO Gruppen die Analysen und die Ergebnisse des Energieverbrauchs sowie auch
der vorhandenen Ressourcen besprochen und fertig gestellt. Darauf aufbauend werden zu den Bereichen Energiesparen
und Energieproduktion gemeinsam mit den Gemeinden Ziele definiert. „Wünschenswert wären natürlich
ambitionierte Ziele, die letztendlich eine Energieautarkie anstreben – aber man wird sich immer nach den vorhandenen
Gegebenheiten und Möglichkeiten richten. Jedenfalls wird die Bevölkerung in all diesen Tätigkeitsbereichen
informiert und miteinbezogen, das ist mir sehr wichtig“, hob Landesrätin Verena Dunst hervor.
EKKO – das Energiekonzept für Kommunen und Privatpersonen – behandelt in drei Phasen, nämlich einer Analyse-,
einer Strategie- und einer Umsetzungsphase, Schwerpunkte wie Energieeinsparen, Energieeffizienz und Energieproduktion.
Finanziert wird das Projekt zu 60 % pro Gemeinde aus Mitteln der Dorferneuerung und zu 40% aus Eigenmitteln der
Gemeinden. Derzeit läuft bereits in den 48 teilnehmenden Ortschaften die Analysephase, in der über Erhebungsbögen
Informationen zu energierelevanten Themen erhoben werden. Zielgruppe sind neben der Gemeinde auch landwirtschaftliche
und betriebswirtschaftliche Unternehmen sowie die Bürgerinnen und Bürger der jeweiligen Gemeinde. In
der Folge werden vor allem Workshops für alle Zielgruppen zu Themen wie Mobilität, Solarenergie etc.
in den Gemeinden angeboten. In der letzten Phase erfolgt dann schließlich die praktische Umsetzung.
Das Dorferneuerungsprojekt EKKO wird über die Schiene LEADER aus EU-Mitteln mit einem Fördersatz von
60 % unterstützt. „Die Dorferneuerung bemüht sich immer dort Unterstützung anzubieten, wo der Lebensraum
der Burgenländerinnen und Burgenländer verbessert werden kann und die Menschen somit einen spürbaren
Vorteil erfahren. Mit dem Projekt EKKO soll natürlich auch das Bewusstsein der Menschen für das Thema
Unweltschutz sensibilisiert werden. Die Bevölkerung soll aktiv in den Klima- und Umweltschutz eingebunden
werden. Ich denke, dass das gerade über das Projekt EKKO gut funktioniert“, betonte Landesrätin Dunst
abschließend. |