48 Gemeinden nach einem Jahr beim Energieprojekt EKKO dabei   

erstellt am
07. 10. 10

Neue Homepage wird über das erfolgreiche Dorferneuerungsprojekt informieren
Eisenstadt (blms) - Vor einem Jahr startete das Projekt EKKO – Energiekonzept für Kommunen. Landesrätin Verena Dunst, zuständiges Regierungsmitglied für Umweltschutz und Dorferneuerung, und DI Hans Binder von der Burgenländischen Energieagentur (BEA) haben am 07.10. Bilanz gezogen. „Beim Projekt EKKO werden intelligente und umsetzbare Energiekonzepte für Kommunen gemeinsam mit den Gemeinden und der Bevölkerung erarbeitet. Derzeit beteiligen sich bereits 48 Ortschaften“, so Landesrätin Dunst über den erfolgreichen Start von EKKO.

Im ersten Arbeitsjahr haben 26 gemeinsame Arbeitssitzungen in den 4 EKKO Gebieten (Nord 1, Nord 2, Mitte 1 und Süd 1) stattgefunden. Von Anbeginn war die Bevölkerung eingebunden - in 27 öffentlichen Veranstaltungen wurde umfassend über den Projektverlauf und die Ziele informiert. „Es hat sich gezeigt, dass die Zusammenarbeit mit EKKO sehr viele Synergien bringt. Viele wichtige Bereiche, wie die Struktur der Analysen, die Öffentlichkeitsarbeit, die Veranstaltungsorganisation, die Themenauswahl etc. werden gemeinsam erarbeitet und ersparen dadurch Zeit und vor allem Kosten“, so DI Johann Binder (BEA).

„Die Energieanalysen für jede einzelne EKKO Gemeinde werden noch heuer fertig gestellt. Wesentliche Schwerpunkte dabei sind der Energieverbrauch und die Energieversorgung der Gebäude jeder Gemeinde, das Verkehrsaufkommen und die Verkehrsstruktur sowie die vorhandenen Ressourcen in Land- und Forstwirtschaft, welche auch für die Energieproduktion herangezogen werden können“, informierte Binder weiters.

„Noch im Herbst wird auch die EKKO Homepage veröffentlicht, wo neben der generellen Projektbeschreibung und den Ergebnissen auch alle EKKO Gemeinden mit ihren Aktivitäten zum Thema Energie zu finden sind“, sagte Projektverantwortliche DI Marion Schönfeldinger. Ebenso werden auch Vorzeigeprojekte und Aktivitäten aus den Gemeinden auf der Homepage präsentiert. Die EKKO Homepage soll sich zu einer Informationsplattform entwickeln, wo man sich zu kommunalen Energiethemen in burgenländischen Gemeinden aktuell und online informieren kann.

Noch im Oktober werden bei allen EKKO Gruppen die Analysen und die Ergebnisse des Energieverbrauchs sowie auch der vorhandenen Ressourcen besprochen und fertig gestellt. Darauf aufbauend werden zu den Bereichen Energiesparen und Energieproduktion gemeinsam mit den Gemeinden Ziele definiert. „Wünschenswert wären natürlich ambitionierte Ziele, die letztendlich eine Energieautarkie anstreben – aber man wird sich immer nach den vorhandenen Gegebenheiten und Möglichkeiten richten. Jedenfalls wird die Bevölkerung in all diesen Tätigkeitsbereichen informiert und miteinbezogen, das ist mir sehr wichtig“, hob Landesrätin Verena Dunst hervor.

EKKO – das Energiekonzept für Kommunen und Privatpersonen – behandelt in drei Phasen, nämlich einer Analyse-, einer Strategie- und einer Umsetzungsphase, Schwerpunkte wie Energieeinsparen, Energieeffizienz und Energieproduktion. Finanziert wird das Projekt zu 60 % pro Gemeinde aus Mitteln der Dorferneuerung und zu 40% aus Eigenmitteln der Gemeinden. Derzeit läuft bereits in den 48 teilnehmenden Ortschaften die Analysephase, in der über Erhebungsbögen Informationen zu energierelevanten Themen erhoben werden. Zielgruppe sind neben der Gemeinde auch landwirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Unternehmen sowie die Bürgerinnen und Bürger der jeweiligen Gemeinde. In der Folge werden vor allem Workshops für alle Zielgruppen zu Themen wie Mobilität, Solarenergie etc. in den Gemeinden angeboten. In der letzten Phase erfolgt dann schließlich die praktische Umsetzung.

Das Dorferneuerungsprojekt EKKO wird über die Schiene LEADER aus EU-Mitteln mit einem Fördersatz von 60 % unterstützt. „Die Dorferneuerung bemüht sich immer dort Unterstützung anzubieten, wo der Lebensraum der Burgenländerinnen und Burgenländer verbessert werden kann und die Menschen somit einen spürbaren Vorteil erfahren. Mit dem Projekt EKKO soll natürlich auch das Bewusstsein der Menschen für das Thema Unweltschutz sensibilisiert werden. Die Bevölkerung soll aktiv in den Klima- und Umweltschutz eingebunden werden. Ich denke, dass das gerade über das Projekt EKKO gut funktioniert“, betonte Landesrätin Dunst abschließend.
     
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