Verkehrssicherheits-Check für Gemeinden
Innsbruck (lk) - Zur Verminderung des Unfallrisikos bietet das Land Tirol seit Jahresbeginn einen
Verkehrssicherheits-Check für Gemeinden an. Über 40 Gemeinden haben sich bisher beteiligt und wurden
vom Kuratorium für Verkehrssicherheit Tirol genau unter die Lupe genommen. Die Förderaktion wird jetzt
fortgesetzt.
Im Rahmen einer Begehung vor Ort hat das Kuratorium potenzielle Gefahrenstellen ermittelt und Empfehlungen zur
Entschärfung gegeben. Im Mittelpunkt stand die sichere Gestaltung von Schutzwegen, Kreuzungen, Haltestellen,
Radfahrstreifen u.v.m.
Verkehrslandesrat Bernhard Tilg: „Wir freuen uns sehr, dass der Verkehrssicherheits-Check auf so großes Interesse
stößt. Ein besonderes Anliegen ist uns die Verkehrssicherheit im Bereich von Schulen und Kindergärten
sowie bei Seniorenheimen. Der für die Gemeinden kostengünstige Check ist ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung
der Verkehrssicherheit in Tirols Gemeinden. Die große Nachfrage bestärkt uns, die Förderaktion
fortzusetzen.“ Gemeinden, die sich für einen Check entscheiden, erhalten zwei Drittel der Kosten vom Land
gefördert.
Über positive Erfahrungen berichtete der Milser Bürgermeister Peter Hanser: „Der Verkehrssicherheits-Check
gibt sehr konkrete Hinweise für Verbesserungen an potenziellen Gefahrenstellen. Die Ergebnisse sind bereits
im Milser Verkehrsausschuss diskutiert worden und sind ein wichtiges Planungsinstrument für unsere weitere
Verkehrspolitik. Schritt für Schritt werden wir die Empfehlungen angehen.“
Durchgeführt werden die Checks vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) Tirol. Norbert Blaha, Leiter
des KfV Tirol: „Im Rahmen eines Lokalaugenscheins werden Gefahrenstellen im Ortsgebiet ermittelt und mögliche
Verbesserungsvorschläge erarbeitet. Schwerpunkte wurden bei der Begutachtung vor allem auf die Sicherheit
des Fußgänger- und Radverkehrs gelegt!“ Als häufige Problemstellen nannte Blaha die fehlerhafte
oder durch Pflanzenwuchs beeinträchtigte Beschilderung von Schutzwegen sowie deren schlechte Lage oder mangelhafte
Beleuchtung. Bei Haltestellen bergen vor allem zu kleine Aufstellflächen oder auch fehlende Überdachungen
mögliche Sicherheitsrisiken. Häufig sind auch zu schmale Gehsteige anzutreffen oder es fehlt eine Geschwindigkeitsbegrenzung
vor Schulen.
Der Verkehrssicherheits-Check wird im Rahmen des Mobilitätsprogrammes „Tirol mobil“ gefördert. Ekkehard
Allinger-Csollich, Mobilitätskoordinator des Landes, freut sich, dass die Aktion so gut von den Gemeinden
angenommen wird. Allinger-Csollich: „Jede teilnehmende Gemeinde erhält nicht nur einen schriftlichen Bericht
zum Ist-Zustand, sondern auch konkrete Maßnahmenvorschläge für ein planerisches Vorgehen. Unser
Ziel ist, einen regelmäßigen Überprüfungsrhythmus zu schaffen.“ |