"Österreich im nächsten EU-Beitrittskandidatenstaat Montenegro gut aufgestellt"
Podgorica/Wien (bmeia) - „Für die Zukunft gut gerüstet und zum weiteren Ausbau der bereits dichten
und sehr guten Beziehungen im Interesse unserer beiden Länder geeignet“, bezeichnete Generalsekretär
Botschafter Kyrle die neuen Amtsräume der österreichischen Botschaft in Podgorica. „Österreich hat
in wenigen Jahren knapp 300 Mio. Euro an Auslandsdirektinvestitionen in Montenegro getätigt und ein durchschnittliches
jährliches Handelsvolumen von über 50 Mio. Euro – das ist gemessen pro Kopf mehr als in den meisten anderen
Balkanländern – es ist daher auch in Sparzeiten logisch und ein Gewinn für beide Seiten, wenn wir die
Infrastruktur der Zusammenarbeit entsprechend modern ausstatten.“
Das neue Büro Österreichs wird durchwegs multifunktional genützt: als Anlaufstelle für Bürger,
Informations- und Ausstellungsraum sowie zur multimedialen Vorstellung österreichischer Kunst und Kultur.
Zudem wurde dieses Amt als hundertste Vertretungsbehörde mit dem Elektronischen Informations- und Aktenverarbeitungssystem
ELISA ausgestattet. Die Botschaft kann nun als Visitenkarte Österreichs ihren Aufgaben professionell nachkommen.
Österreich und Montenegro verbindet nicht nur eine positiv bewertete gemeinsame Geschichte, sondern eine
Vielzahl bilateraler Projekte. Für die Dynamik der Zukunft sind die wirtschaftlichen Beziehungen mit Potentialen
im Fremdenverkehr und beim Ausbau der Wasserkraft wichtig. Der erfolgreiche Beitrittsprozess Montenegros zur Europäischen
Union wird von Österreich eindeutig unterstützt.
Beide Länder haben ähnliche oder gleiche Sichtweisen zu regionalen, europäischen und internationalen
Fragen und arbeiten multilateral eng zusammen. Die Qualität der guten Beziehungen drückt sich auch durch
die wechselseitigen Besuche auf Regierungsebene aus. Österreich gilt heute als der drittwichtigste Investor
in Montenegro, wobei Unternehmen vor allem im Finanzdienstleistungsbereich, in der Baubranche und im Handel stark
vertreten sind. |