Hochkarätige Teilnehmer am "Round Table" – Diskussion über konkrete Maßnahmen
zur effizienteren Ressourcennutzung
Wien (bmlfuw) - „Der Ressourcenverbrauch pro Kopf liegt in Österreich etwa bei 21 Tonnen pro
Jahr. Damit liegt Österreich über dem EU-Durchschnitt von 16 Tonnen. Mit dem von uns entwickelten ‚Aktionsplan
Ressourceneffizienz’ wollen wir dieser Entwicklung entgegenwirken und unter anderem eine ressourceneffiziente Produktion
forcieren sowie auf Zukunftsmärkte setzen. Der öffentliche Bereich muss hier als Initiator klares Vorbild
sein“, so Umweltminister DI Niki Berlakovich anlässlich eines Round Tables zum Thema „Ressourceneffizienz“
bei einer Diskussionsrunde mit dem Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich, Dr. Christoph Leitl,
dem Ko-Präsidenten des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker,
sowie dem Vorstandsvorsitzenden der Lenzing AG, Dr. Peter Untersperger gestern Abend in Wien .
„Natürliche Ressourcen wie Energierohstoffe, Metalle, Mineralien, Biomasse oder Wasser bilden die Grundlage
für unser Leben auf diesem Planeten und dürfen daher nicht auf Kosten kommender Generationen achtlos
verschwendet werden“, so der Minister weiter. Für den relativ hohen pro Kopf-Verbrauch in Österreich
sind unter anderem die klimatischen Bedingungen – vor allem auch im alpinen Bereich – verantwortlich, die eine
andere Bauweise, wie etwa einen höheren Materialeinsatz zur Wärmedämmung, verlangen. Auch durch
die geografische Lage sind oft aufwändigere Infrastrukturmaßnahmen notwendig.
Im aktuellen Regierungsprogramm hat sich Österreich zum politischen Handeln in dieser Sache verpflichtet.
Unter der Leitung des Lebensministeriums wird derzeit der Aktionsplan Ressourceneffizienz entwickelt, der bis Ende
des heurigen Jahres fertig sein wird. Wichtige Partner dabei sind neben der Wirtschaftskammer und der Wirtschaft
auch das Wirtschafts- und Infrastrukturministerium sowie die Industriellenvereinigung. Auch die Bevölkerung
soll eingebunden werden. „Es ist nur selbstverständlich, dass der Bund mit gutem Beispiel voran gehen muss.
Wir können nicht etwas von anderen verlangen, das wir nicht selbst umsetzen“, hält Berlakovich fest.
Ziel des gestrigen Round Table war es, mit wesentlichen AkteurInnen gemeinsam wichtige Themenfelder für den
Aktionsplan zu diskutieren. Auch die Frage „Wo steht Österreich 2050?“ wurde angesprochen. Dazu Berlakovich:
„Meine Vision ist, dass Österreich schon weit vor dem Jahr 2050 in Sachen Ressourceneffizienz im europäischen
und internationalen Vergleich einen Spitzenplatz einnimmt. Dazu soll auch der Aktionsplan beitragen. Ich setze
auf den Ausbau erneuerbarer Energien. Die Volkswirtschaft, die schneller den Umstieg schafft, hat die Nase vorn.“
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