LH Pröll nahm Spatenstich für Schifffahrts- und Welterbezentrum vor
St. Pölten (nlk) - Vor genau zehn Jahren wurde die Wachau zum Unesco-Weltkulturerbe erhoben. Am 02.10.
nahm Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gemeinsam mit Ingeborg Rinke, Bürgermeisterin der Stadt Krems, und
Mag. Barbara Schwarz, Bürgermeisterin der Stadt Dürnstein bzw. Vorsitzende des Arbeitskreises Wachau,
den Spatenstich für das neue Schifffahrts- und Welterbezentrum Wachau bei der Schiffstation Krems-Stein vor.
Zuvor nahm der Landeshauptmann an einer Donauschifffahrt aus Anlass "10 Jahre Weltkulturerbe" teil, die
u. a. in Dürnstein, Weißenkirchen und Rossatz Station machte.
"Das Weltkulturerbe Wachau und die Stadt Krems haben in ihrer Gesamtheit für Niederösterreich eine
unglaubliche Bedeutung, sowohl was die Geschichte unserer Heimat anbelangt, als auch die Gegenwart und vor allem
die Zukunft", meinte der Landeshauptmann im Zuge des Festaktes anlässlich des Spatenstiches. Nun bestehe
die Verantwortung und Aufgabe es den Vorfahren gleich zu tun "und mit sehr viel Sensibilität diese wunderschöne
Landschaft harmonisch weiter zu entwickeln". Der Landeshauptmann: "Dann wird dieses Stück Heimat
ein Aushängeschild für Österreich bleiben, ein Juwel auf diesem europäischen Kontinent, auf
das auch die nächsten Generationen stolz sein können", zeigte sich der Landeshauptmann überzeugt.
"In der Stadt Krems und in der Wachau bietet sich die Möglichkeit, Verantwortung gegenüber der Geschichte
zu pflegen, aber auch weltoffen nach vorne zu gehen", betonte Pröll weiters und wies auf die gestartete
Elektromobilitätsoffensive in der Pilotregion Wachau bzw. das Konzept "Wachau 2010 plus" hin. "Diese
touristischen Entwicklungen und der neue Welterbesteig sind eine wunderschöne Grundlage und Kraftquelle, die
zu Optimismus Anlass geben", so Pröll.
Direkt an der Donau entsteht nach den Plänen der Architekten Najjar & Najjar (Wien) in Krems-Stein ein
neuer Anziehungspunkt für Touristen. Das Schifffahrts- und Welterbezentrum soll ein symbolträchtiges
"Tor zur Wachau" werden, so die Zielsetzung. Ein markantes, überdimensionales Tor wird die Gäste
empfangen und sie in das Welterbezentrum, das visuell und literarisch in die Kultur der Region einführt, leiten.
Gleichzeitig wird das Schifffahrtszentrum kulinarische Angebote und verschiedene Serviceleistungen bieten. Noch
im Oktober soll mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Die Fertigstellung ist im Frühsommer 2011 geplant. Die Projektkosten sind mit 2,9 Millionen Euro veranschlagt.
Das Land Niederösterreich unterstützt diesen Ausbau der touristischen Infrastruktur mit 1,4 Millionen
Euro. |