Auch 2011 Auftragsvergabe bis 100.000 Euro ohne Ausschreibung
Linz (lk) - Mit Verordnung des Bundeskanzlers konnten die Gemeinden zur Zeit der Wirtschaftskrise
Aufträge im Ausmaß von 100.000 Euro im Weg der Direktvergabe an örtliche und regionale Unternehmen
vergeben. Dies war eine Maßnahme, um regionale Wertschöpfung gerade zur Zeit der Wirtschaftskrise durch
die Gemeinden zu ermöglichen, die ansonsten nur bis zu 40.000 Euro direkt vergeben konnten.
Landeshauptmann Dr. Pühringer und Gemeindereferent Max Hiegelsberger wandten sich nun an den Bundeskanzler,
diese Schwellenwerteverordnung 2009 auch für das Jahr 2011 noch in Geltung zu setzen, da "wir uns im
Finale der Wirtschaftskrise befinden und die Gemeinden gerade in einer wirtschaftlichen und für sie auch finanziell
schwierigen Zeit für die örtliche Wirtschaft noch einmal einen Impuls setzen könnten" so Landeshauptmann
Pühringer und Landesrat Hiegelsberger unisono.
"In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass auch die Klein- und Mittelbetriebe vor Ort Aufträge
von den Kommunen erhalten können, die sonst für die kleinstrukturierte Wirtschaft aufgrund des Ausschreibungsverfahrens
nicht erreicht werden können, weil die Großbetriebe bessere Konditionen bieten können", argumentieren
Pühringer und Hiegelsberger.
Die Klein- und Mittelbetriebe sind sowohl in der Beschäftigung, vor allem aber auch in der Jugendausbildung
gerade in schwierigen Zeiten ein Rückgrat für ein starkes Wirtschaftsland. Es ist daher ein großes
Anliegen des Landes, dass seitens des Bundeskanzleramtes die Verordnung um ein Jahr verlängert wird, damit
der Schwellenwert für die Zulässigkeit einer Direktvergabe in der Höhe von 100.000 Euro (ohne Umsatzsteuer)
für das Jahr 2011 aufrecht bleibt. |