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Herbert Brandl |
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Berge und Landschaften - Monotypien 2009-2010 - 22. Oktober 2010-9. Jänner 2011 in der Albertina Wien (albertina) - Herbert Brandl (*1959 in Graz) wählt 2009 erstmals die Monotypie zur Gestaltung einer umfassenden Folge von Werken zum Thema Berge und Landschaften. Bis zum Sommer 2010 entstehen über 300 Arbeiten in der Steindruckwerkstatt Chavanne Pechmann. Eine Auswahl von faszinierenden Werkblöcken und Einzelblättern wird nun erstmals stringent präsentiert und zeigt die Bedingungslosigkeit von Brandls gleichermaßen intuitiver wie prozesshaft-analytischer Arbeitsweise. Für Herbert Brandl erweist sich die Monotypie als ideale Technik für die Umsetzung seiner künstlerischen Intention. Er kann aus Unikaten eine Serie entwickeln anstatt eine druckgrafische Auflage zu produzieren und dabei dennoch einen drucktechnischen Vorgang in den Arbeitsprozess einbinden. Brandls Monotypien entstehen aus impulsiven Strichen und Bündeln. Einmal wird die Farbe aufgetragen, dann wieder wird sie weggewischt. Die filigranen Konstrukte materialisieren sich in dem kurzen Augenblick zwischen ihrem Auftauchen und Verschwinden auf dem Blatt. Die Monotypien vermitteln eine differenzierte Energie und pulsieren in der ihnen stets innewohnenden Verwandlung. Das serielle Denken treibt Brandl von einem Bild zum anderen, die Gestaltung erfolgt dicht und dynamisch: In den jüngeren Serien beschleunigt Herbert Brandl den Schaffensprozess, indem er für das nächste Blatt gleich am Phantomdruck, der vom vorangegangenen Druckvorgang auf der Platte zurückgeblieben ist, weiterarbeitet. Diese Vernetzung bewirkt serielle Abfolgen, die sich Filmsequenzen ähnlich entwickeln. Besonders seit dem Jahr 2000 findet parallel zu den Landschaften suggerierenden Motiven seine Liebe zu und sein Respekt vor den Bergen wiederholt ihren Ausdruck. Die Annäherung an das monumentale Motiv erfolgt in unterschiedlichen Techniken und Formaten und befasst sich stets mit der Verwandlung des Darstellungsgegenstandes in Farbräume und Formgebilde. Brandl beschäftigt das Oszillieren seiner Kunstwerke zwischen den Gegensätzen von Form und Inhalt. "Ich bin ein Bergseher und kein Bergsteiger." Herbert Brandl Herbert Brandl wird 1959 in Graz geboren. Er studiert ab 1978 an der Hochschule für angewandte Kunst bei Herbert Tasquil und Peter Weibel. Von 1985 bis 1991 ist Brandl an der Wiener Hochschule für angewandte Kunst als Gastprofessor tätig. 2004 wird er als Professor an die Kunstakademie Düsseldorf berufen. Am Beginn seiner künstlerischen Laufbahn zählt Brandl in den Achtzigerjahren durch seine farbexplosive gestische Malerei zur Generation der "Neuen Wilden". Neben vielen Einzelschauen nimmt er an international bedeutenden Ausstellungen teil, darunter im Jahr 1992 an der "documenta IX" in Kassel. Im Jahr 2007 ist er bei der Biennale di Venezia im Österreichischen Pavillon mit einer Einzelpräsentation zu sehen. Herbert Brandl lebt und arbeitet in Wien. |
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Informationen: http://www.albertina.at | ||
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