Außenminister zum "Welternährungstag" und "Internationalem Tag der Beseitigung
der Armut 2010"
Wien (bmeia) - "Ohne nachhaltig gesicherte Ernährung kann Armut nicht verringert werden
und umgekehrt. Die drastische Reduzierung von Hunger und Armut hat daher weiterhin oberste Priorität in der
internationalen Entwicklungspolitik", so Außenminister Michael Spindelegger anlässlich des "Welternährungstages"
am 16. Oktober und des "Internationalen Tages zur Beseitigung der Armut" am 17. Oktober. "Auch Österreich
bekennt sich dazu: Alle Programme der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit verfolgen konsequent das
Ziel, die Lebensbedingungen der Menschen in unseren Partnerländern zu verbessern, zum Beispiel durch umfassende
Wasserversorgung in Uganda oder ländliche Entwicklung in Mosambik", so Spindelegger weiter.
Zuletzt haben insbesondere die Weltwirtschaftskrise und die Folgen des Klimawandels positive Entwicklungen in vielen
Ländern gebremst: "Gerade in diesem Punkt hoffen wir, dass der bevorstehende Klimagipfel in Mexiko das
Erreichen der Klimaziele weltweit vorantreiben wird", so Spindelegger und führte fort: "Wir werden
uns auch in Zukunft für mehr Stabilität und Sicherheit in Entwicklungsländern einsetzen. Konfliktprävention
und gute Regierungsführung sind ausschlaggebend, um menschliche Sicherheit zu gewährleisten und wirtschaftliches
Vorankommen zu fördern. Entwicklung braucht dabei viele Partner. Nur gemeinsam können wir Hunger und
Armut dauerhaft verringern. Gefordert ist daher auch das Engagement privater Unternehmen, die innovative Geschäftsideen
mit Mehrwert für die Bevölkerung vor Ort umsetzen wollen", so der Außenminister.
Nach Angabe der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, sind etwa eine
Milliarden Menschen unterernährt. Die Hälfte davon sind Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Die Mehrheit
der von Hunger betroffenen Menschen lebt in den Entwicklungsländern. Die meisten davon, 578 Millionen Menschen,
leben in Asien und im pazifischen Raum, 239 Millionen haben in Afrika südlich der Sahara keine gesicherte
Ernährung. |