Oberösterreich ist Vorreiter bei öffentlicher Beschaffung   

erstellt am
12. 10. 10

Internationale Konferenz in Linz
Linz (lk) - Wie die öffentliche Hand mit ökologischer Beschaffung und Zusammenarbeit in Netzwerken Kosten und Energie sparen kann, war Thema einer internationalen Konferenz am 8. Oktober im Linzer Schlossmuseum. Es handelte sich gleichzeitig um die Abschlusskonferenz des EU-Projektes Pro-EE zur Steigerung der Energieeffizienz im öffentlichen Beschaffungswesen. Zur Veranstaltung lud die Oö. Akademie für Umwelt und Natur gemeinsam mit dem Gebäude- und Beschaffungsmanagement des Landes OÖ.

Bei der Konferenz zur öffentlichen Beschaffung waren teils internationale Vortragende zu Gast, die über die Rahmenbedingungen und praktische Umsetzung von ökologischen Beschaffungsprojekten sprachen.

EU-Projekt Pro-EE
Ziel von Pro-EE ist es einerseits, die Marktpräsenz von energieeffizienten Massenprodukten, zum Beispiel im IT-Bereich, zu steigern. Andererseits sollen Innovationen mit hohem Energieeinsparungspotential schneller in den Markt eingeführt werden. Dabei spielen der Erfahrungsaustausch zwischen den Partnern und das Entwickeln gemeinsamer Standards eine wichtige Rolle. "Oberösterreich hat sich auf unsere Initiative hin am EU-Projekt beteiligt", erklärt Projektleiter DI Andreas Drack von der Oö. Akademie für Umwelt und Natur. "Die Umsetzung erfolgt gemeinsam mit dem Gebäude- und Beschaffungsmanagement. In Oberösterreich laufen aktuell Tests hinsichtlich LED/Solar-Straßenbeleuchtung und kommunaler Elektromobilität. Konkrete Beschaffungsangebote für Gemeinden gibt es bereits zu LED-Weihnachtsbeleuchtung und hocheffizienten Elektrogeräten", lädt Drack vor allem Gemeinden und öffentliche Einrichtungen ein, von diesem Angebot zu profitieren.

Johannes Pöcklhofer, Projektverantwortlicher beim Gebäude- und Beschaffungsmanagement des Landes OÖ, weist auf die verbindende Rolle Oberösterreichs bei der Vernetzung mit Bund und Gemeinden hin: "Unser nächstes Ziel ist das Schaffen von gemeinsamen Standards innerhalb dieses Netzwerkes, zum Beispiel bei Elektrogeräten.

Das wäre dann ein Projekt, das EU-weit als Vorbild dienen könnte und sicherlich großes Echo hervorrufen würde."
     
Informationen:
http://www.klimarettung.at/de/108/
http://www.pro-ee.eu
   
     
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