Fortpflanzungsmedizingesetz
Wien (bpd) - Die Bioethikkommission hat ihren jährlichen Tätigkeitsbericht in der Sitzung
vom 4. Oktober 2010 Staatssekretär Dr. Josef Ostermayer in Vertretung von Bundeskanzler Werner Faymann
übergeben. Der Tätigkeitsbericht umfasst den Zeitraum September 2009 bis September 2010.
Unter dem Vorsitz von Dr. Christiane Druml haben die 25 Fachleute insbesondere aus den Fachgebieten Medizin, Molekularbiologie
und Genetik, Rechtswissenschaften, Soziologie, Philosophie und Theologie die nachstehenden Themen bearbeitet:
* Gen- und Genomtests im Internet
* Anonyme Geburt
* Reform des Fortpflanzungsrechts
* Medizinische Entscheidungen am Lebensende
Die Bioethikkommission hat weiters eine Reihe von Veranstaltungen organisiert beziehungsweise federführend
mitgetragen.
Neben bilateralen Kontakten mit vergleichbaren Nationalen Ethikkommissionen (zum Beispiel Deutschland, Frankreich,
Slowakei) betreibt die Bioethikkommission intensive internationale Kontaktpflege. Mitglieder der Bioethikkommission
sind im Forum Nationaler Ethikkomitees der EU und im International Bioethics Committee (IBC) der UNESCO vertreten.
Im kommenden Jahr plant die Bioethikkommission, die Beratung zu folgenden Themen aufzugreifen und fortzusetzen:
* Medizinische Entscheidungen am Lebensende
* Forschung an Nichteinwilligungsfähigen Personen
* Forschungsrecht
* Neuroethics.
Weiters wurde die Bioethikkommission von Bundeskanzler Werner Faymann ersucht, relevante Aspekte des Fortpflanzungsmedizingesetzes
aus ethischer Sicht zu diskutieren. |