Franz Liszt als Pate der Partnerschaft im Mittelpunkt der heutigen Festveranstaltung
Eisenstadt (blms) – „Die 20jährige Kulturpartnerschaft ist gekennzeichnet von einem freundschaftlichen
Austausch, mit vielfältigen Kontakten und Aktivitäten rund um den großen Franz Liszt, der die Brücke
schlägt zwischen der berühmten Festspielstadt und dem Bundesland Burgenland“, hob Landeshauptmann Hans
Niessl am 23.10. in seiner Festrede bei der Feier „20 Jahre Kulturpartnerschaft Land Burgenland und Stadt Bayreuth“
hervor. Eine Delegation aus der Partnerstadt Bayreuth mit Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl an der Spitze
nahm an der Festlichkeit im Eisenstädter Landhaus teil. Die Kulturpartnerschaft besteht seit dem 31. Juli
1990. Der damalige Landeshauptmann Hans Sipötz und Oberbürgermeister Dr. Dieter Mronz haben am 104. Todestag
von Franz Liszt im Schloss Esterházy die Partnerschaftsvereinbarung unterfertigt.
Zahlreiche Festgäste aus Politik und Kultur waren heute in den Sitzungssaal des Burgenländischen Landtags
gekommen, um gemeinsam auf die 20jährige Kulturpartnerschaft zwischen der Stadt Bayreuth und dem Burgenland
zurück zu blicken. „Diese 20 Jahre waren geprägt von einer sehr lebendigen und partnerschaftlichen Beziehung
zwischen dem Land Burgenland und der Stadt Bayreuth“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl in seiner Festansprache.
„Die Kulturzusammenarbeit zwischen dem Burgenland und Bayreuth ist ein Erfolgsmodell – es lohnt sich, sie weiter
zu leben und auszubauen“, so der Landeshauptmann.
Die Kulturpartnerschaft zwischen dem Burgenland und Bayreuth besteht seit dem 31. Juli 1990. Der damalige Landeshauptmann
Hans Sipötz und Oberbürgermeister Dr. Dieter Mronz haben am 104. Todestag von Franz Liszt im Schloss
Esterházy die Partnerschaftsvereinbarung unterfertigt. Die Gegenzeichnung in Bayreuth erfolgte im Oktober
1990 anlässlich des 179. Geburtstages von Franz Liszt. Aber es gab schon zuvor Kontakte zwischen Bayreuth,
wo Franz Liszt verstorben ist, und Raiding, dem Geburtsort von Liszt. „Erste Schritte der Kulturpartnerschaft gab
es bereits unter dem damaligen Kulturlandesrat Dr. Fred Sinowatz“, erinnerte Oberbürgermeister Dr. Michael
Hohl in seiner Festrede an den Beginn der Partnerschaft. Der Brückenschlag zwischen dem Burgenland und Bayreuth
sei gelungen, so Hohl weiter. „Wir legen großen Wert darauf, dass die Partnerschaft etwa durch Vereine und
Kunstschaffende mit Leben erfüllt wird“, hob er weiters hervor. Die 20jährige Kulturpartnerschaft sei
eine gegenseitige Bereicherung, geprägt von Vielfalt, Toleranz und guten bereichernden Beziehungen.
Die gemeinsame Pflege des Andenkens und kulturellen Erbes von Franz Liszt stand im Mittelpunkt der Feier. „Die
Partnerschaft hat als zartes Pflänzchen begonnen, aber mit kräftigen und starken Wurzeln. Aus der zarten
Pflanze entstand durch eine Vielfalt von Kooperationen in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Forschung und Tourismus
ein starker Baum. Und im Liszt-Jahr 2011 anlässlich des 200. Geburtstages des großen europäischen
Musikers und Komponisten wird dieser Baum zur Blüte gebracht werden“, ist Landeshauptmann Niessl überzeugt.
Kulturlandesrat Helmut Bieler gab in seiner Ansprache einen Ausblick auf das kommende Lisztjahr: „Wir stehen im
Vorfeld eines großen Jubiläums, des 200. Geburtstages von Franz Liszt, den wir im Burgenland ähnlich
wie im Vorjahr Joseph Haydn zum Jahresregenten erheben wollen. Dazu laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren.
Die künstlerischen Leiter Johannes und Eduard Kutrowatz haben das musikalische Programm bereits auf Schiene
gebracht“. Landesrat Helmut Bieler verwies abschließend auf den hohen Stellenwert der Partnerschaft: „Ich
freue mich, dass die Brücke der Freundschaft zwischen dem Burgenland und Bayreuth, die vor 20 Jahren begonnen
wurde zu schlagen, Jahr für Jahr breiter, tragfähiger und beständiger geworden ist. Franz Liszt
wird auch weiterhin die Brücke zwischen uns als Partner einer ganz besonderen Kulturpartnerschaft bleiben.“
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