20 Jahre Kulturpartnerschaft zwischen Bayreuth und dem Burgenland   

erstellt am
25. 10. 10

Franz Liszt als Pate der Partnerschaft im Mittelpunkt der heutigen Festveranstaltung
Eisenstadt (blms) – „Die 20jährige Kulturpartnerschaft ist gekennzeichnet von einem freundschaftlichen Austausch, mit vielfältigen Kontakten und Aktivitäten rund um den großen Franz Liszt, der die Brücke schlägt zwischen der berühmten Festspielstadt und dem Bundesland Burgenland“, hob Landeshauptmann Hans Niessl am 23.10. in seiner Festrede bei der Feier „20 Jahre Kulturpartnerschaft Land Burgenland und Stadt Bayreuth“ hervor. Eine Delegation aus der Partnerstadt Bayreuth mit Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl an der Spitze nahm an der Festlichkeit im Eisenstädter Landhaus teil. Die Kulturpartnerschaft besteht seit dem 31. Juli 1990. Der damalige Landeshauptmann Hans Sipötz und Oberbürgermeister Dr. Dieter Mronz haben am 104. Todestag von Franz Liszt im Schloss Esterházy die Partnerschaftsvereinbarung unterfertigt.

Zahlreiche Festgäste aus Politik und Kultur waren heute in den Sitzungssaal des Burgenländischen Landtags gekommen, um gemeinsam auf die 20jährige Kulturpartnerschaft zwischen der Stadt Bayreuth und dem Burgenland zurück zu blicken. „Diese 20 Jahre waren geprägt von einer sehr lebendigen und partnerschaftlichen Beziehung zwischen dem Land Burgenland und der Stadt Bayreuth“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl in seiner Festansprache. „Die Kulturzusammenarbeit zwischen dem Burgenland und Bayreuth ist ein Erfolgsmodell – es lohnt sich, sie weiter zu leben und auszubauen“, so der Landeshauptmann.

Die Kulturpartnerschaft zwischen dem Burgenland und Bayreuth besteht seit dem 31. Juli 1990. Der damalige Landeshauptmann Hans Sipötz und Oberbürgermeister Dr. Dieter Mronz haben am 104. Todestag von Franz Liszt im Schloss Esterházy die Partnerschaftsvereinbarung unterfertigt. Die Gegenzeichnung in Bayreuth erfolgte im Oktober 1990 anlässlich des 179. Geburtstages von Franz Liszt. Aber es gab schon zuvor Kontakte zwischen Bayreuth, wo Franz Liszt verstorben ist, und Raiding, dem Geburtsort von Liszt. „Erste Schritte der Kulturpartnerschaft gab es bereits unter dem damaligen Kulturlandesrat Dr. Fred Sinowatz“, erinnerte Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl in seiner Festrede an den Beginn der Partnerschaft. Der Brückenschlag zwischen dem Burgenland und Bayreuth sei gelungen, so Hohl weiter. „Wir legen großen Wert darauf, dass die Partnerschaft etwa durch Vereine und Kunstschaffende mit Leben erfüllt wird“, hob er weiters hervor. Die 20jährige Kulturpartnerschaft sei eine gegenseitige Bereicherung, geprägt von Vielfalt, Toleranz und guten bereichernden Beziehungen.

Die gemeinsame Pflege des Andenkens und kulturellen Erbes von Franz Liszt stand im Mittelpunkt der Feier. „Die Partnerschaft hat als zartes Pflänzchen begonnen, aber mit kräftigen und starken Wurzeln. Aus der zarten Pflanze entstand durch eine Vielfalt von Kooperationen in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Forschung und Tourismus ein starker Baum. Und im Liszt-Jahr 2011 anlässlich des 200. Geburtstages des großen europäischen Musikers und Komponisten wird dieser Baum zur Blüte gebracht werden“, ist Landeshauptmann Niessl überzeugt.

Kulturlandesrat Helmut Bieler gab in seiner Ansprache einen Ausblick auf das kommende Lisztjahr: „Wir stehen im Vorfeld eines großen Jubiläums, des 200. Geburtstages von Franz Liszt, den wir im Burgenland ähnlich wie im Vorjahr Joseph Haydn zum Jahresregenten erheben wollen. Dazu laufen die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren. Die künstlerischen Leiter Johannes und Eduard Kutrowatz haben das musikalische Programm bereits auf Schiene gebracht“. Landesrat Helmut Bieler verwies abschließend auf den hohen Stellenwert der Partnerschaft: „Ich freue mich, dass die Brücke der Freundschaft zwischen dem Burgenland und Bayreuth, die vor 20 Jahren begonnen wurde zu schlagen, Jahr für Jahr breiter, tragfähiger und beständiger geworden ist. Franz Liszt wird auch weiterhin die Brücke zwischen uns als Partner einer ganz besonderen Kulturpartnerschaft bleiben.“
     
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