Ab 2011 werden jährlich 80 Millionen Euro zusätzlich investiert – Einigung auf Eingangsphase
mit Aufnahmeverfahren in Massenfächern
Wien (bmwf) - Die Regierung hat bei ihrer Klausur am 22. und 23. Oktober 2010 das Budget geschnürt
und dabei Offensivmaßnahmen in Höhe von 400 Millionen Euro jährlich für wichtige Zukunftsbereiche
beschlossen. „Davon profitieren die Hochschulen. Sie bekommen ab 2011 jährlich 80 Millionen Euro mehr“, so
Wissenschafts- und Forschungsministerin Beatrix Karl. Die zusätzlichen Mittel sollen vor allem in die Verbesserung
der Lehre an den Unis (Stichwort Betreuungsverhältnis), verstärkte Kooperationen mit der Wirtschaft,
aber auch unter den Hochschulen, sowie den Ausbau der Fachhochschul-Plätze fließen.
„Wir können die Qualität an den Universitäten aber nicht durch mehr Mittel allein steigern“, betont
die Ministerin. Mit Unterrichtsministerin Claudia Schmied wurde eine Einigung auf strukturelle Maßnahmen
erzielt: Künftig sollen Studierende in den Massenfächern in den Sommermonaten vor Studienbeginn eine
Eingangsphase mit Aufnahmeverfahren absolvieren. Bestehen sie die Eingangsphase nicht, können sie im Oktober
in ein Fach ohne Eingangsphase wechseln.
Die Details zu diesem Modell werden nun bis Ende November ausverhandelt, in Kraft treten soll die Neuregelung mit
dem Wintersemester 2011. Dies vor allem auch vor dem Hintergrund doppelter Maturajahrgänge in deutschen Bundesländern. |